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„Extrem selten“Frau aus Sankt Augustin von „Bares für Rares“-Expertise völlig überrumpelt

Lesezeit 3 Minuten
Janine Weltersbach (v.r.) mit Horst Lichter und Expertin Friederike Werner bei „Bares für Rares“.

Janine Weltersbach (v.r.) mit Horst Lichter und Expertin Friederike Werner bei „Bares für Rares“.

Schon die Expertenschätzung sprengte alle Erwartungen, Friederike Werner geriet geradezu ins Schwärmen.

Janine Weltersbach aus Sankt Augustin im Rhein-Sieg-Kreis hatte vor ihrem Auftritt bei „Bares für Rares“ am Donnerstag (5. Dezember) keine großen Erwartungen. In der ZDF-Sendung erlebte sie dann prompt zwei große Überraschungen, zunächst bei der Expertise, später dann im Händlerraum.

Die 28-jährige Regierungsinspektorin war im Auftrag ihres Opas im Pulheimer Walzwerk. Über das Verkaufsobjekt hatte sie im Vorfeld kaum Informationen und entsprechend große Erwartungen an die Expertise.

„Bares für Rares“: Opa hatte Reisesouvenirs zur Verlobung geschenkt bekommen

Ihr Großvater habe die kleinen Kunstwerke aus Gips ursprünglich von seinem Schwiegervater zur Verlobung geschenkt bekommen, verriet Janine Weltersbach im Gespräch mit Moderator Horst Lichter.

Es handelte sich um detailreiche Reisesouvenirs, erklärte unterdessen Expertin Friederike Werner. Die 18 Medaillons waren in einer schicken Holzkiste, eingeschlagen in blauem Samt, präsentiert. „Die Kunstwerke sind aus Gips gefertigt, sehen aber sehr edel aus, wie aus Stein geschnitten“, so Werner bei „Bares für Rares“.

„Bares für Rares“-Expertin gerät ins Schwärmen

Die Expertin geriet geradezu ins Schwärmen, als sie auf die detailreiche Ausschmückung mit Goldpapier zu sprechen kam. „Ich finde das ganz berückend und wunderschön gemacht! Es handelt sich hier wirklich um ein edles Stück“, so Friederike Werner.

Das Reisesouvenir stamme ursprünglich aus Rom, von Künstler Antonio Odelli. Es habe damals zum guten Ton in der Gesellschaft gehört, bei einer Italien-Reise solche Erinnerungsstücke mitzubringen.

„Bares für Rares“: Reisesouvenirs extrem selten

Gezeigt würden die klassischen Kunstwerke Italiens: „Das Abendmahl“ von Leonardo da Vinci, die „Madonna della Sedia“ oder „Die Schule von Athen“ von Rafael. Aber auch Papst Gregor der XVI. war auf den kleinen Kunstwerken verewigt. Sein Pontifikat sei 1831 bis 1846 gewesen, aus dieser Zeit stammte auch das Reisesouvenir, war sich die Expertin sicher.

Die Reisesouvenirs bei der Expertise von „Bares für Rares“.

Die Reisesouvenirs bei der Expertise von „Bares für Rares“

Von solchen Reisesouvenirs haben nicht viele überlebt, und man könne von Glück reden, dass dieses hier überlebt habe, erklärte Friederike Werner weiter. So etwas sei „extrem selten“. Zwar gebe es einige Beschädigungen, doch das Ganze falle nicht ins Gewicht. „Ich würde das so nehmen“, so die Expertin geradeheraus.

„Bares für Rares“-Expertenschätzung verdoppelt Wunschpreis

Aber war es die 150 Euro wert, die sich Janine Weltersbach aus Sankt Augustin erhofft hatte? Absolut! Die Expertenschätzung von „Bares für Rares“ lag sogar bei 300 Euro.

Eine Einschätzung, die Hoffnung auf die Verhandlungen machte. Nicht ohne Grund, denn tatsächlich sorgten die kleinen Kunstwerke auch hier für große Begeisterung.

Wettbieten im Händlerraum bei „Bares für Rares“

Händler Christian Vechtel fand das Objekt „richtig richtig interessant“ und startete vom einem Eröffnungsgebot über 150 Euro, womit bereits der ursprüngliche Wunschpreis erreicht war.

Doch auch Julian Schmitz-Avila, Friedrich Häusser und David Suppes zeigten von Beginn an Ambitionen. Und so entstand schnell ein Wettbieten um das frühere Verlobungs-Geschenk aus Sankt Augustin.

Die Gebote schraubten sich immer weiter in die Höhe. Bei 450 Euro von Christian Vechtel war dann aber endgültig Schluss. Ein Preis, der jedoch alle Erwartungen der jungen Frau übertraf.