Die CDU in Sankt Augustin kann sich eine Zusammenarbeit mit anderen Kommunen bei der Tempomessung vorstellen. Ein entsprechender Antrag wurde gestellt.
Zusammenarbeit Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis wollen mit mobilen Blitzern gegen Raser aufrüsten
Teamarbeit der Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis beim Ausbremsen von Rasern auf den Straßen könnte sich die CDU-Ratsfraktion aus Sankt Augustin vorstellen. Sie hat deshalb einen entsprechenden Antrag zur nächsten Sitzung des Haupt- und Digitalisierungsausschusses gestellt.
Die Christdemokraten möchten, dass die Verwaltung auf umliegende Kommunen zugeht, um auf dem Wege der interkommunalen Zusammenarbeit mobile Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen, so Wolfgang Prause, Pressesprecher der CDU-Ratsfraktion. „Die Geschwindigkeitskontrollen sollen der Verkehrssicherheit dienen. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit vor Kitas, Schulen, Altenheimen und ähnlichen Institutionen sowie an weiteren Gefahrenpunkten im Stadtgebiet zu erhöhen“, so Prause zum Antrag.
In Niederkassel und Sankt Augustin sollen kommunale Messergeräte die Raser ausbremsen
Die Aufgabe der Geschwindigkeitsüberwachung ist den Kreisordnungsbehörden und großen kreisangehörigen Städten übertragen. In Sankt Augustin lebten zwar über 50 000 Einwohner, man habe aber bislang keine Einstufung als große kreisangehörige Stadt beantragt. Im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit sei es jedoch nach aktueller Rechtsauslegung möglich, Kontrollen durchzuführen.
Auch in Niederkassel gibt es solche Überlegungen. Die Stadtverwaltung erwägt, selbst in die Verkehrsüberwachung einzusteigen und Verstöße gegen Tempolimits zu ahnden. Das hat der Beigeordnete Carsten Walbröhl in der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschusses angekündigt. Da die Kreispolizei nur beschränkte Kapazitäten habe, führe sie in den einzelnen Kommunen der Region nur selten Geschwindigkeitskontrollen durch, so Walbröl. Er kündigte an, die Stadt werde die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen ausloten.