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Sechs Linien betroffenRat macht Weg für ÖPNV-Verbesserungen frei

Lesezeit 2 Minuten
Linie 16 Bonn Symbol

Die Linie 16 soll schon bald im 10-Minuten-Takt fahren.(Symbolbild)

Bonn/Rhein-Sieg-Kreis – Der Bonner Stadtrat hat der Weiterentwicklung des Stadtbahnangebots ab 2023 zugestimmt. Das Konzept der Stadt und des Rhein-Sieg-Kreises sieht in den Hauptverkehrszeiten einen Fünf-Minuten-Takt auf den Hauptstrecken vor, wofür die Beschaffung von 22 zusätzlichen Stadtbahnfahrzeugen notwendig ist. Der Kreistag hat das Thema am 8. Oktober auf der Tagesordnung.

Nicht vor 2023 machbar

Bonn hat sich gemeinsam mit dem Kreis, dessen Kommunen Bornheim und Sankt Augustin, den Städten Köln, Wesseling und Brühl sowie den Verkehrsunternehmen SWB/SSB und KVB in der Arbeitsgruppe „Zukunft Stadtbahn Bonn/Rhein-Sieg“ mit dem Ziel zusammengetan, das Stadtbahnnetze weiterzuentwickeln. Erste kurzfristige Verbesserungen wie die Einführung eines 10-Minuten-Takts der Linie 16 montags bis freitags in den Hauptverkehrszeiten wurden bereits umgesetzt.

In einem weiteren politischen Auftrag galt es, einen Vorschlag zur Weiterentwicklung des Stadtbahnangebotes zu erarbeiten. Ziel des Konzeptes ist laut Stadt ein einheitliches, auf die unterschiedliche Fahrgastnachfrage und wirtschaftlichen Erfordernisse abgestimmtes Taktangebot der Stadtbahnlinien 16, 63, 66 und 67 mit 10-Minuten-Takt in den Hauptverkehrszeiten und 20-Minuten-Takt in den Nebenverkehrszeiten. Für die Umsetzung ist die Anschaffung von 22 Stadtbahnfahrzeugen notwendig. Darüber hinaus wird eine Bestelloption für weitere vier Fahrzeuge zur Taktverdichtung der Linie 18 und Verlängerung der Linie 63 bis zum Gewerbepark Buschdorf aufgenommen. Wegen der Lieferzeiten werden die Verbesserungen nicht vor 2023 machbar sein, so die Stadt. Zusätzlich muss für die Führung der Linie 63 bis Ramersdorf die Wendeanlage in Ramersdorf ausgebaut werden.

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Die Kosten belaufen sich auf rund 13,4 Millionen Euro jährlich. Sofern der Nahverkehr Rheinland eine Sonntagstaktverdichtung der S-Bahnlinien beschließt, belaufen sich die Kosten auf rund 15,1 Millionen Euro pro Jahr. Auf den Kreis entfallen circa vier Millionen Euro pro Jahr; mit der Verdichtung an Sonntagen seien es 4,5 Millionen Euro. (EB)