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Sanierung SchulzentrumStadt Siegburg baut Containerschule für elf Millionen Euro

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Am Neuenhof werden Container für Klassen und Schulverwaltung aufgebaut, eine Brücke überspannt die Baustraße.  

Siegburg – In mehr als 300 Einzelteilen wird in den Sommerferien eine komplette neue Schule an den Neuenhof gekarrt, Lastwagen mit Containermodulen ein alltäglicher Anblick auf der Wolsdorfer Straße und Auf der Papagei sein. Der Technische Beigeordnete Stephan Marks rechnet mit sechs bis zehn Fahrzeugen pro Tag. Die Stadt nutzt die schulfreie Zeit, um den Bau von Ersatzklassen für Gesamtschule und Realschule schnell voranzubringen, die in den kommenden Jahren saniert werden.

Einiges steht schon: das Erdgeschoss eines u-förmigen Baus etwa, das noch um eine weitere Etage aufgestockt wird, und eine hohe Metalltreppe, die die künftige Baustraße überspannt. Schuldezernent Andreas Mast betonte bei einem Ortstermin, dass die 67 Quadratmeter großen Klassenräume ausgestattet würden „wie in einem Schulgebäude auch“, inklusive Internet und modernen Whiteboards. Auch Fachräume seien vorgesehen, beispielsweise für Chemie- und Physikunterricht.

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Während das Schulzentrum Neuenhof saniert wird, findet der Unterricht in Containern statt.

Für gutes Raumklima sorgen eine Heizung mit Wärmepumpentechnik, Lüftungen und eine Isolierung der Container, die hell und solide wirken, keineswegs wie billige Provisorien. Im Wesentlichen werden sie auf dem Gelände des Sportplatzes in vier jeweils doppelstöckigen Komplexen aufgestellt. „Wir werden eine etwas kleinere Schulhoffläche haben“, räumt Mast ein, „das ist unvermeidlich.“

Container könnten im Anschluss in Siegburg für Kitas, Grundschulen oder Offene Ganztagsschulen genutzt werden

Elf Millionen Euro investiert die Stadt in die Interimslösung, und der Dezernent geht davon aus, dass sich für die Module in sechs Jahren ohne weiteres eine Anschlussnutzung finden wird: in Kitas, Grundschulen und Offenen Ganztagsschulen.

Verantwortlich für die Zwischenunterbringung ist Architekt Christian Stentzel. Ihm zufolge sollen die Räume ab den Herbstferien bezugsfertig sein. Zunächst ziehen die Schulverwaltung und die Volkshochschule ein, deren Beschäftigte und Kursteilnehmer ebenfalls ein einstweiliges Obdach brauchen, wenn ihr Gebäude an der Humperdinckstraße saniert wird. Gleiches gilt für die Musikschule. Dann folgen sukzessive Gesamt- und Realschüler. Mast geht davon aus, dass zeitweise bis zu zwei Drittel der insgesamt 1200 Schüler in den Modulen unterrichtet werden.

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Die Klassenräume in den neuen Containern lassen keine Wünsche offen.

Auftakt zur Sanierung des Schulzentrum wird der Abriss des alten Verwaltungsgebäudes sein, das durch einen dreigeschossigen Neubau ersetzt wird. Das Äußere der Schule wird sich durch eine zeitgemäße Holzfassade völlig verändern.

„In der Größenordnung haben wir noch nie etwas gemacht“, sagt Bürgermeister Stefan Rosemann angesichts des kompletten Sanierungsprojekts, das „deutlich mehr“ als 100 Millionen Euro“ kosten werde. Die Fertigstellung ist für Ende 2028 vorgesehen.

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Außer Gesamt- und Realschule werden dann auch der Verein „Theaterschatz mit der Schauspielschule, der Studiobühne und dem Theater Tollhaus am „Bildungscampus Neuenhof“ untergebracht sein, ebenso wie das Evangelische Jugendwerk. „Uns als Verwaltung fordert das“, betont Rosemann, gleichwohl freue er sich: „Weil ich das Endergebnis schon vor Augen habe.“