Bei einem schweren Unfall am frühen Mittwochabend, 19. März, sind auf der Autobahn 560 zwei Menschen verletzt worden, einer davon schwer. Die Strecke musste zwischen den Anschlussstellen Siegburg und Sankt Augustin in Fahrtrichtung Hennef für drei Stunden voll gesperrt werden.

Ein 28 Jahre alter Lkw-Fahrer wollte etwa 500 Meter vor der Anschlussstelle Sankt Augustin bei zäh fließendem Verkehr auf die rechte Fahrspur wechseln. Dabei übersah er offenbar den laut Polizei im toten Winkel fahrenden Wagen eines 29 Jahre alten Mannes aus Siegburg. Es kam zum Zusammenstoß, das Auto geriet ins Schleudern und stieß frontal gegen die Seitenschutzplanke. Der junge Mann am Steuer erlitt leichte Verletzungen.

Das Motorrad geriet ins Schleudern und stürzte auf die Fahrbahn

Ein 69 Jahre alter Motorradfahrer aus Königswinter versuchte, den verunfallten Fahrzeugen nach links auszuweichen und an dem Lkw vorbeizuziehen. Doch der zog bei seiner Vollbremsung wieder nach links. Der Biker geriet beim Versuch, eine Kollision zu vermeiden, auf das Grün des Mittelstreifens. Seine Maschine geriet ins Schleudern und stürzte auf die Fahrbahn. Der 69-Jährige ging ebenfalls zu Boden und wurde schwer verletzt. 

Ersthelfer kümmerten sich um ihn, er war die ganze Zeit über ansprechbar. Polizei, Rettungsdienst, Notarzt und Feuerwehr rückten aus. Die A 560 war komplett dicht, Fahrzeuge und Trümmerteile waren über alle drei Spuren verteilt. Die Besatzungen zweier Rettungswagen und ein Notarzt übernahmen die Versorgung der Patienten, bevor sie in Krankenhäuser gefahren werden konnten.

Die Feuerwehr Sankt Augustin streute die ausgelaufenen Betriebsstoffe ab und reinigten Fahrbahn. Die 25 Einsatzkräfte unter Leitung von Brandoberinspektor Dennis Schwellenbach schafften das Motorrad, das auf dem liken Fahrstreifen gelegen hatte, auf den Standstreifen. Als der 28-Jährige seinen nur leicht beschädigten Transporter weggefahren hatte, konnte die Polizei den aufgestauten Verkehr abfließen lassen.

An der Anschlussstelle Siegburg aber blieb die Autobahn gesperrt, wurden die Verkehrsteilnehmer abgeleitet. Polizisten sicherten die Spuren und machten Aufnahmen der vergleichsweise großen Unfallstelle. Um 19.30 Uhr wurde die Feuerwehr ein zweites Mal alarmiert, um den Bereich auszuleuchten. Um 20.50 Uhr schließlich konnten alle Sperrungen wieder aufgehoben werden.