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Engpässe drohenDiese Baustellen gibt es 2025 auf den Autobahnen im Rhein-Sieg-Kreis

Lesezeit 3 Minuten
Auf dem Mittelstreifen einer Autobahn stehen zwei Kräne.

Auf den Autobahnen im Rhein-Sieg-Kreis sind mehrere Großbaustellen eingerichtet oder kommen noch. Hier die Restarbeiten auf der A 3 in Fahrtrichtung Frankfurt

Die Autobahn GmbH Rheinland hat in 2025 einiges vor, dazu kommen Maßnahmen der Deutschen Bahn, die ebenfalls Einfluss auf den Verkehr haben werden.

Manches ist lange geplant und gut vorbereitet. Doch wenn es dann kommt, ist es gleichwohl überraschend. Baustellen auf dem alltäglichen Weg zur Arbeit gehören da ganz sicher dazu, insbesondere auf den Autobahnen. Hier sind noch einmal die aktuellen Projekte der Autobahn GmbH Rheinland und der Deutschen Bahn zusammengefasst. 

Für die Autobahn 3 gibt es gute Nachrichten. Die Grundsanierung zwischen Lohmar und dem Autobahnkreuz Bonn/Siegburg nähert sich ihrem Ende. Im Januar 2020 war mit den Arbeiten begonnen worden, zahlreiche Brücken mussten saniert und teils erneuert werden. Derzeit werden noch Restarbeiten erledigt. Die Verkehrsführung in Fahrtrichtung Frankfurt ist zwei- und einspurig. Ein Enddatum steht noch nicht fest.

Am Logebachtal das Bauende auf der A 3 für das 2. Quartal vorgesehen

Ebenfalls auf der A 3 in Richtung Süden wird die Brücke über das Logebachtal instandgesetzt. Das betrifft den Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Siebengebirge und Bad Honnef/Linz. Zudem werden die Widerlager verstärkt. Am 25. und 26. Januar gab es eine Vollsperrung, aktuell sind die Fahrspuren eingeengt. Wenn alles noch Plan läuft, und danach sieht es aus, ist das Bauende voraussichtlich im 2. Quartal 2025 vorgesehen.

Voraussichtlich ab Frühjahr 2025 starten die Hauptarbeiten für die Fahrbahndeckenerneuerung auf der A 59 zwischen den Anschlussstellen Flughafen und Troisdorf. Das wird vor allem die Pendler aus Köln in Richtung Süden betreffen, im morgendlichen genau so wie im abendlichen Berufsverkehr.

Neben verengten Autobahnfahrstreifen wird gebaut.

Auf der A 560 wird eine Brücke über die S 13-Bahnlinie neu gebaut, die Strecke wird verbreitert.

Interessant wird es ein Stück weiter auf der A 59 in Richtung Süden ab August 2025. Dann soll das Elektronische Stellwerk Bonn-Beuel der Deutschen Bahn ans Netz gehen. Parallel dazu wird der Bahnverkehr auf die neuen S-Bahn-Gleise verlegt, die alten werden ab diesem Zeitpunkt frei. Darauf soll eine neue Autobahnbrücke gebaut werden, analog zu der S 13-Brücke, die schon eingeschoben worden ist.

Die bestehende Brücke wurde 1966 gebaut und ist bis 2030 nutzbar

Es ist die Querung der A 59 in unmittelbarer Nähe zum Autobahndreieck Bonn-Nordost, wo die A 565 abzweigt. Die bestehende Brücke wurde 1966 gebaut, sie hat eine Restnutzungsdauer bis 2030. Die Deutsche Bahn hat eine Sperrung ihres Hochleistungskorridors zwischen Troisdorf und Oberkassel vom 11. Juli bis 10. Dezember 2026 vorgesehen. Danach sind für die kommenden fünf bis zehn Jahre keine Sperrpausen mehr geplant.

Also muss das neue Bauwerk jetzt errichtet werden. Wie die Parallelbrücke wird sie als Rahmenbauwerk fertiggestellt. Ist sie errichtet, soll sie in den Sommerferien 2026 in ihre Endposition eingeschoben werden. Dann ist die A 59 für etwa sechs Wochen in diesem Beriech komplett dicht. Die Rampen von der A 59 in Richtung A 565 Koblenz/Köln-Süd/Bonn-Nord und von der A 565 auf die A 59 in Richtung Köln-Porz/Autobahndreieck Sankt Augustin-West werden gleichzeitig instandgesetzt.

Seit September 2022 läuft das Projekt der Deutschen Bahn für den Ausbau der S 13-Strecke auf der A 560. Dort wird eine Autobahnüberführung über die Gleise zwischen den Anschlussstellen Siegburg und dem Autobahndreieck Sankt Augustin-West neu gebaut. Die Arbeiten erfolgen durchgehend „unter rollenden Reifen“, wie die Pressesprecherin der Autobahn GmbH, Laura Dohnalek, erklärt. 

Neben der Bestandsbrücke nämlich ist eine Behelfsbrücke entstanden. In der Bauzeit können daher pro Richtung je zwei Fahrstreifen in Betrieb bleiben. So kann ohne Sperrungen des Verkehrs gearbeitet werden. Allerdings ist die Geschwindigkeit auf Tempo 60 reduziert, so dass es zumindest im Berufsverkehr zu erheblichen Behinderungen kommt. Zum Start des Vorhabens, als ein Teiler die Behelfsbrücke markierte, war es dort zu mehreren Unfällen gekommen. Inzwischen ist Ruhe eingekehrt. Noch bis voraussichtlich Herbst 2026 bleiben die Einschränkungen bestehen.