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Siegburgs VorgärtenStadt verteilt viele Preise für Blüh- und Bienenparadiese

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Den erstplatzierten Vorgarten haben Beate Löbach-Neff und Johannes Neff in Schneffelrath gestaltet.

Siegburg – „Jeder Vorgarten hat seine Funktion, die über das Maß des Praktischen und des schönen Aussehens hinausgeht“, sagte Bürgermeister Stefan Rosemann bei der Preisverleihung im Wettbewerb „Siegburgs grüne Vorgärten“. Vielmehr seien klimagerechte Gestaltung und Nutzen für die Umwelt, etwa durch eine insektenfreundliche Pflanzenvielfalt, in Einklang zu bringen.

Im vergangenen Jahr war der Vorgartenwettbewerb ausgeschrieben und die Gesamtsumme von 6000 Euro Preisgeld ausgelobt worden. Ein Anlass dafür sei gewesen, dass immer mehr Beete mit Kies oder Schotter bedeckt und in Flächen verwandelt würden, welche die Artenvielfalt der Insekten und Vögel bedrohen, so die Begründung des Umweltamts.

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Eine fünfköpfige Jury nahm die zwölf Bewerbungen, die eingegangen waren, unter die Lupe. In den Gärten der Bewerber schauten sich wegen der Pandemie lediglich Vertreter des Umweltamts um. Anhand der Fotodokumentation, die sie anfertigten, entschieden die Juroren über die Platzierungen.

Jury teilte Preise unter vielen Gewinnern auf

Vor der schönen Kulisse zweier Gewinner-Gärten in Schneffelrath und Braschoß überreichte Stefan Rosemann in Begleitung der Jury bei zwei Vor-Ort-Terminen jeweils drei Urkunden nebst Schecks. Der höchste war auf 2500 Euro ausgestellt und ging für den ersten Platz an das Ehepaar Johannes Neff und Beate Löbach-Neff.

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Michaela Bauer-Sultze und Wolfram Sultze (rechts) und Bettina Binot belegten je einen zweiten Platz. Im Hintergrund sind Bürgermeister Stefan Rosemann (l.) und Juror Gerd Otto im Vorgarten platziert.

Den zweiten Platz teilten sich Wolfram Sultze und Michaela Bauer-Sultze mit Peter und Bettina Binot, sie bekamen jeweils 1000 Euro. Über den vierten Rang und 500 Euro Preisgeld freuten sich Sebastian und Jeanette Brehmer, während der fünfte Patz ebenfalls zweimal besetzt (Johannes und Rita Siepe, Johannes und Edith Krahl) mit je 250 Euro belohnt wurde.

„Wir waren sprachlos und haben uns riesig gefreut“, sagte Beate Löbach-Neff über den Lohn für ihre Arbeit. Über 200 Quadratmeter groß ist ihr von Basaltmonolithen gesäumter Garten. Er mutet mit Sitzbank und wassergebundenem Weg wie ein kleiner Park an, gleichwohl kann sich die Pflanzenvielfalt, welche allen Jahreszeiten gerecht wird, üppig entwickeln.

Der Vorgarten der Familie Sultze verdankt sein Dasein dem Geburtstag der Hausherrin. Denn das Schmuckstück, dem eine graue, nüchterne Schotterfläche weichen musste, war ein Geburtstagsgeschenk ihres Mannes. Drei Wochen haben beide hier gearbeitet, jetzt freuen sie sich in ihrem Idyll über die vielen Insekten, die sich bereits eingefunden haben.

Als Besitzer einer kleinen Imkerei (Siegburger Stadthonig) wissen Peter und Bettina Binot um die Notwendigkeit, den Immen das Leben zu erleichtern und auch im eigenen Garten für ein Blütenangebot zu sorgen. Der Rasen sei, trotz Protests ihrer Kinder immer kleiner, die sonstige Bepflanzung immer größer geworden. Wie die anderen prämierten Gärten werde auch ihrer durchaus von Spaziergängern wahrgenommen, berichtete Bettina Siepe. Sie werde öfter darauf angesprochen. „Wir bekommen viel Lob“, sagte sie lachend.