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Ukraine-KriegHunderte Menschen an Rhein und Sieg gehen für den Frieden auf die Straße

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Demonstration von Troisdorfer Jusos, Jungen Liberalen und Junger Union für Frieden und gegen Putins Krieg

Rhein-Sieg-Kreis – Zeichen für Frieden und Freiheit zeigten und zeigen Menschen in der Region: In Troisdorf hatten Jusos, Junge Liberale und Junge Union gemeinsam zu einer Demonstration durch die Innenstadt aufgerufen und zogen vom Ursulaplatz bis vor die Stadthalle: Rund 150 Menschen folgten dem Appell.

Die stellvertretende Vorsitzende der Troisdorfer Jusos, Katja Christoph, bat um eine Schweigeminute, um an die Menschen zu denken, „die jetzt in der Ukraine um ihr Leben und das ihrer Angehörigen fürchten müssen“ – wie auch an die Russen, die sich Putin entgegensetzen. „Wir können nicht viel von hier aus tun“, bedauerte sie. Aber man könne den Menschen helfen, die aus dem Kriegsgebiet flüchten.

„Viele müssen das Leben, das sie kannten aufgeben“, so der Vorsitzende der Jungen Liberalen Justin Lemmer. Umso wichtiger sei es, für Frieden und Freiheit einzustehen. Die Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer (CDU) dankte den Jugendorganisationen für die Veranstaltung und hob die Wichtigkeit des Swift-Ausschlusses von Russland und der Waffenlieferungen hervor. „Wir stehen an der Seite der Menschen in der Ukraine“, beteuerte sie.

In Siegburg hatte bereits am Samstag Bürgermeister Stefan Rosemann auf seiner Homepage mitgeteilt, dass in der Kreisstadt viele Unterbringungsmöglichkeit zur Verfügung stünden und derzeit vorbereitet würden. „Europa steht zusammen in seinem Widerstand gegen die Aggressionen aus Russland und muss das auch bei der Aufnahme der Geflüchteten aus der Ukraine tun.“

Zu Solidaritätskundgebung und Friedensgebet für die Menschen in der Ukraine hatten für den späten Sonntagnachmittag Bürgermeister Stephan Vehreschild, die im Stadtrat vertretenen Fraktionen und die christlichen Kirchengemeinden vor das Rathaus in Niederkassel eingeladen. „Die völkerrechtswidrige Offensive der Streitkräfte der Russischen Föderation gegen die Ukraine schockiert die Menschen in aller Welt“, hieß es vorab. „Fassungslos über die Kaltblütigkeit des russischen Präsidenten und zugleich hilflos schauen die Menschen auch in Niederkassel zu ihren europäischen Nachbarn nach Osten.“ Dieser Fassungs- und Hilflosigkeit wolle man ein Ventil geben.

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Am Montagabend beginnt um 18 Uhr eine „Hennefer Mahnwache für den Frieden“ auf dem Marktplatz. Die Initiative geht auf Bürgermeister Mario Dahm zurück.

In der Sankt Augustiner Emmauskirche, Von-Galen-Straße 28, kann ein Friedenslicht abgeholt werden. „Und denken Sie an die Menschen in Russland, die nicht fassen können, was ihre Führer an Leid verursachen“, so die Evangelische Kirchengemeinde Menden-Meindorf auf ihrer Homepage. „In der ganzen Welt verbinden sich unzählige Menschen im Gebet für die Ukraine. Das verbindet und stärkt den Geist, der für Frieden und Gerechtigkeit steht.“

Die evangelischen Gemeinden an Sieg und Rhein setzen ihre Friedensgebete fort, „weil in außergewöhnlicher Zeit Außergewöhnliches nottut“, so die Gemeinde Bad Honnef, die für den heutigen Montag ab 19.10 Uhr in die Erlöserkirche an der Luisenstraße 13 lädt. Die Gemeinde Oberkassel-Königswinter ruft zur gemeinsamen Fahrt zur Friedensdemo in Köln auf.