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Kommentar zu wildem MüllVertrauen in Rechtsstaat und Behörden wird so nicht gefördert

Lesezeit 1 Minute

Hinweise auf den Besitzer des Mülls hatte Hartmut Gerhards entdeckt.

Windeck – Da liefern Bürger Hinweise auf illegal abgekippten Müll und den Verursacher, und die Behörden haben nichts Besseres zu tun, als Zuständigkeiten zu klären. Was das Ordnungsamt und die Polizei in Windeck gerade tun, mag formal in Ordnung sein. Vertrauen in den Rechtsstaat und in die Behörden, die zugreifen, wenn Unrecht geschieht, wird so nicht gefördert.

Im Gegenteil: Leichter lassen sich Vorurteile von Behörden, die unangenehme Vorgänge hin und her schieben, bis sie sich irgendwie erledigt haben, nicht bestätigen. Irgendwann bleibt das Klischee vom Dreikampf in Amtsstuben: knicken, lochen, abheften. Der Kampf gegen Umwelt- und sonstige Sünder aber bleibt auf der Strecke.

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Schlimm ist aber nicht nur der Vorgang als solcher. Schlimm sind auch die Folgen. Umweltsünder, die nicht ertappt werden, kippen weiter ihren Müll in die Landschaft, weil es offenbar niemanden interessiert und weil der Bauhof sich drum kümmert.

Die Konsequenz: Engagierte Bürger werden sich in Zukunft lieber zu Hause um ihre Hobbys kümmern, als in Amtsstuben Hinweise zu geben, die in der Bürokratie versanden. Schade eigentlich.