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Souveränes 89:51 gegen EimsbüttelRheinstars Köln zeigen Anzeichen von Aufbruch

Lesezeit 3 Minuten
Andrej Mangold Eimsbüttel

Andrej Mangold steuerte gegen Eimsbüttel sechs Punkte für Köln bei.

Köln – Es war ein Duell ungleicher Gegner, in dem sich am Samstag die Rheinstars und der Eimsbütteler TV begegneten. Zwar kämpfen beide Basketball-Teams gegen den Abstieg aus der Pro B Nord, allerdings mit sehr unterschiedlichen Perspektiven. Während die Hamburger nach nur einem Saisonsieg keine Chancen mehr auf den Klassenerhalt haben, hegen die Kölner noch Hoffnungen.

Diese Haltungen spiegelten sich im 89:51 (52:29)-Erfolg der Mannschaft von Stephan Baeck, der nach der Trennung von Coach Simon Cote zu Beginn der Woche eine erfolgreiche Saisonpremiere als Trainer feierte. „Wichtig war, dass wir auf die Art gewonnen haben, die wir sehen wollten“, so Baeck zufrieden. „Das sollte uns Selbstvertrauen für das nächste Spiel geben.“

Köln zeigt sich variabler in der Offensive

Die Gastgeber legten mehr Wert auf eine aggressive Verteidigung und präsentierten sich auch in der Offensive variabler, als dies in den vergangenen Wochen der Fall war, in denen Top-Scorer Vincent Golson häufig weitgehend auf sich allein gestellt war. Diesmal punkteten alle Spieler, in Golson (19), John Joseph (12), Yannick Kneesch (11) und Thomas Michel (10) vier Profis sogar im zweistelligen Bereich. Zudem erbrachten die Rheinstars mit 25 Assists den Beweis ihres verbesserten Zusammenspiels.

Vincent Golson Eimsbüttel

Vincent Golson ist erneut Kölner Topscorer.

Die Kölner blickten also auf Zahlen, die sich ohne weiteres als Anzeichen des Aufbruchs interpretieren ließen und sich durch die Niederlagen der Konkurrenten aus Bernau und Rhöndorf verstärkten. In der Partie beim Tabellendritten in Wolmirstedt werden die Rheinstars am Samstag allerdings einer härteren Probe unterzogen als gegen die demoralisierten Hamburger.

RheinStars: Mangold (6), Golson (19), Kneesch (11), Michel (10), Wendeler (6/ 12 Rebounds), Richardson (6), Schmidt (6), Blass (5), Mvouika (4), Jean-Louis (2), Joseph (12), von Seckendorf (2).

Anton Geretzki

Anton Geretzki (vorn) überzeugte beim Deutzer TV.

Der Deutzer TV hat am Samstagabend in der 1. Basketball-Regionalliga einen Erfolg gefeiert, der nach einem Blick in die Statistiken des Spiels ein wenig überraschend anmutete. Das Team von Trainer Nils Müller, der sich noch in Corona-Quarantäne befand, setzte sich gegen ETB Essen mit 79:70 (42:29) durch, obwohl der Kontrahent vor allem bei den Rebounds massiv überlegen war (50:24) und sich genauso viele Offensiv-Rebounds sicherte wie die Kölner insgesamt.

„Ein sehr schweres Spiel“, resümierte Müller, nachdem er den Livestream auf dem heimischen Sofa gespannt verfolgt hatte. „Es ist fast schon unglaublich, dass wir das angesichts der Unterlegenheit bei den Rebounds überhaupt gewonnen haben. Umso wichtiger ist der Erfolg, weil er von unserer Moral zeugt.“

Deutzer TV trotzt der Statistik

In der ersten Halbzeit zeigten die Rechtsrheinischen eine ordentliche Leistung und hielten den Gegner auch aufgrund der ausgeglichenen Punkteverteilung unter Kontrolle, bevor im dritten Viertel ein kleiner Einbruch folgte. Von diesem erholten sich die Gastgeber aber rechtzeitig wieder und retteten den Erfolg ins Ziel.

Symbolfigur der vor allem mental starken Vorstellung der Kölner war diesmal Anton Geretzki: Er hatte früh mit Foulproblemen zu kämpfen und zeigte lange eine für seine Verhältnisse mäßige Partie, ehe er im letzten Spielabschnitt laut Coach Müller „überragend“ spielte und neben dem konstant stak agierenden Philipp Pfeifer wichtige Punkte beisteuerte.

Deutzer TV: Schmidt, Reusch (12), Geretzki (11), Koschade (5), Ossey (4), Litera, Pfeifer (14), Mettner (4), Kunel (11), Fröhlingsdorf (4), Gruber (12), Schmitz (2).