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Reparaturen nach der FlutVoreifelstrecke soll deutlich früher elektrifiziert werden

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Die Flutkatastrophe hatte weite Teile der S23-Trasse lahmgelegt. Ab dem Sommer soll auch der Abschnitt zwischen Rheinbach und Euskirchen wieder befahrbar sein.

Rheinbach/Swisttal – Zusätzliche Haltepunkte der Voreifelbahn in Rheinbach-Oberdrees und Alfter-Volmershoven und mehr Stopps am Haltepunkt „Kottenforst“ – diese Vision ist in dieser Woche ein Stück greifbarer geworden, denn die S23 (Bonn-Euskirchen) soll ebenso wie die Eifelstrecke und die Erfttalbahn (Euskirchen-Bad Münstereifel) im Zuge der Reparaturen nach der Flutkatastrophe vom vergangenen Juli deutlich früher als ursprünglich geplant elektrifiziert werden.

2026 elektrische Züge in der Voreifel

Am Donnerstag unterzeichneten NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes und Norbert Reinkober als Geschäftsführer des Zweckverbands Nahverkehr Rheinland (NVR) gemeinsam mit Ronald Pofalla, Infrastrukturvorstand der Deutschen Bahn, eine Finanzierungsvereinbarung.

Pofalla gab an, dass die Strecke von Bonn nach Euskirchen schon 2026 mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen befahren werden kann.

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„Wir müssen bereits jetzt die Bemühungen starten, dass auch die dafür benötigten Fahrzeuge zur Verfügung stehen“, sagte der Alfterer CDU-Landtagsabgeordnete Oliver Krauß am Freitag auf Anfrage. Der aktuell geltende Vertrag über die Vareo-Dieseltriebwagen der DB Regio laufe noch bis 2033. Die Deutsche Bahn müsse die Voraussetzungen für einen Austausch der Fahrzeuge schaffen.

Zwölf Kilometer eingleisig

Verständnis zeigt Krauß, der Mitglied im Verkehrsausschuss des Landtags ist, dass nicht gleichzeitig auch die bislang eingleisigen Streckenabschnitte ausgebaut werden, um eine schnelle Taktverdichtung zu ermöglichen. Es geht dabei um insgesamt zwölf Kilometer zwischen Witterschlick und dem Bahnhof Kottenforst sowie zwischen Rheinbach und Odendorf.

Die dafür notwendigen Planfeststellungsverfahren mit der Beteiligung der Bürger seien zeitaufwendig, die Koppelung beider Projekte würde zu erheblichen Verzögerungen führen, so der Verkehrspolitiker Krauß.

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Nichtsdestotrotz müsse auch die Zweigleisigkeit oberste Priorität haben. „Wenn wir es ernst meinen mit Klimaschutz und Mobilitätswende muss der Ausbau des ÖPNV im Allgemeinen, und hier konkret des zweigleisigen Ausbaus der S23, schneller vorangehen“, fordert hingegen die SPD-Landtagskandidatin für Alfter, Rheinbach und Swisttal, Anna Peters, „dann wäre es ein echter Gewinn für Menschen und Klima“.

Nach der Unwetterkatastrophe im Sommer hatte der Bund auf Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen mit dem Aufbauhilfegesetz die Voraussetzungen geschaffen, dass klimafreundliche Maßnahmen wie die Elektrifizierung von Bahnstrecken in einem beschleunigten Verfahren umgesetzt werden können. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist dadurch nicht mehr erforderlich.

Auch Grüne loben Chance

Rolf Beu (Grüne), Verkehrspolitischer Sprecher aus Bonn, sagte am Freitag: „Bisher bestand lediglich die Hoffnung, dass zum Abschluss des Kölner Dieselvertrages 2033, also erst in elf Jahren, eine Elektrifizierung der von der S23 befahrenen Voreifelstrecke zwischen Bonn und Euskirchen erfolgen kann, für die wir uns immer und überall eingesetzt haben.

Nun besteht die Chance, dass diese Elektrifizierung der wichtigen regionalen Bahnstrecke schneller erfolgen kann.“ Dies sei dringend notwendig. „Es ist schon längst nicht mehr akzeptabel, dass es in NRW noch S-Bahn-Linien gibt, die mit umweltbelastenden Dieselzügen gefahren werden.“