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Kommentar

„Nie wieder ist jetzt“
Polizei muss Härte bei Gewalt auf propalästinensischen Demos zeigen

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Teilnehmer einer verbotenen Pro-Palästina-Demonstration zünden in der Nähe der Sonnenallee im Bezirk Neukölln Pyrotechnik.

Teilnehmer einer verbotenen Pro-Palästina-Demonstration zünden in der Nähe der Sonnenallee im Bezirk Neukölln Pyrotechnik. Es wurden auch Steine und Flaschen auf Polizistinnen und Polizisten geworfen.

Dass in Berlin und anderen Städten Polizisten und jüdische Einrichtungen von propalästinensischen Protestierenden angegriffen werden, kann und darf nicht sein. Dafür muss die stark belastete Polizei hart durchgreifen. Sonst werden wir das Problem nicht mehr los.

Außenministerin Annalena Baerbock hat mehr als recht, wenn sie sagt: „Nie wieder ist jetzt.“ Die gewalttätigen Ausschreitungen propalästinensischer Protestierender müssen aufhören. Antisemitische Parolen und Böllerwürfe auf Polizisten und jüdische Einrichtungen – all das sind Straftaten, die streng geahndet werden müssen und nichts mit Versammlungs- oder Meinungs­freiheit zu tun haben.

Die Gewalt­spirale, zu der es gerade jeden Abend und jede Nacht in deutschen Städten – vor allem in Berlin – kommt, muss durchbrochen werden. Sonst eskaliert die Lage weiter. Die Polizei kommt bereits an ihre Grenzen. Sie muss jetzt einmal ihre Kräfte bündeln und hart durchgreifen.

Spürbare Konsequenzen sind nötig

Denn wer Hassverbrechen auf Deutschlands Straßen begeht, muss auf eine stark aufgestellte Polizei treffen, die zeigt: Das hat Konsequenzen, und zwar spürbare. Um Nachahmer abzuschrecken, dürften auch schnelle Gerichts­verfahren gegen die Randalierer helfen, wie die Gewerkschaft der Polizei sie fordert.

Die Lage ist für die Ordnungs­kräfte eine riesige Heraus­forderung – Härte zeigen, Augenmaß wahren. Palästinenser in Deutschland, die sich um die Zivil­bevölkerung Gazas und deren humanitäre Lage sorgen, dürfen eben nicht pauschal als Antisemiten oder Straftäter vorverurteilt werden.

Staat muss für Sicherheit von Menschen aus Israel und Juden sorgen

Die friedlichen Palästinenser sind ebenso in der Pflicht, sich deutlich vom Terror der Hamas zu distanzieren, diesen zu verurteilen und sich nicht an Demonstrationen zu beteiligen, bei denen antisemitische Parolen geschrien und Polizisten angegriffen werden. Allein durchs Mitlaufen machen sie sich gemein mit den Gewalt­tätern.

Wenn Israels Sicherheit deutsche Staatsräson ist, dann hat der Staat zumindest dafür zu sorgen, dass Menschen aus Israel sowie Juden generell auf deutschen Straßen sicher sind. Wenn das nicht funktioniert, hat nicht nur der Rechtsstaat versagt, sondern auch die Gesellschaft. (RND)