Was war passiert? Nach einer zunächst abgewehrten Ecke von Ondrej Duda und einem zu kurzen Klärungsversuch des Regensburger Verteidigers Scott Kennedy verlängerte Benno Schmitz Dudas Flanke per Kopf zum vermeintlichen 3:1 für die Rheinländer ins Tor (39. Minute).
„Das war ein Knackpunkt“
„Klar war das 3:1, das nicht gegeben wurde, auch so ein Knackpunkt, weil es alle eigentlich nicht verstanden haben“, meinte Kölns Coach Gisdol nach dem 5:6 nach Elfmeterschießen am Mittwochabend. „Es ist eigenartig und fremd, dass der Gegner den Ball aus dem Sechzehner rausschießt, und dann heißt es, das Abseits wäre trotzdem gültig.“
Gisdol zufolge hat der Regensburger „mit einer aktiven Bewegung den Ball aus dem Sechzehner“ geschossen, „natürlich unsauber, und dadurch schießen wir das Tor. Das ist schon schwierig.“
DFB erläutert die VAR-Entscheidung
Der DFB erläuterte die Entscheidung von Referee Robert Hartmann nach Rücksprache mit dem Videoschiedsrichter so: „Die Berührung des Balles durch einen Spieler der verteidigenden Mannschaft hebt eine Abseitsstellung nur dann auf, wenn es sich dabei um ein absichtliches Spielen des Balles handelt, das nicht einer Abwehraktion entspringt.“
Die Abseitsstellung sei „jedoch dann strafbar, wenn ein Spieler den Ball aus einer Torabwehraktion eines Abwehrspielers erhält.“ Eine Torabwehraktion werde gleich bewertet wie die Abwehraktion eines Torwartes.
1. FC Köln bangt um FC-Profi Marius Wolf
Die Kölner Verantwortlichen können zu einem möglichen Ausfall von Marius Wolf vor dem Derby gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag noch nichts Konkretes sagen. „Ich weiß es nicht. Ich hoffe, es ist nichts allzu Schlimmes“, sagte Gisdol nach dem Pokalaus.
Wolf hatte beim 3:1 gegen Arminia Bielefeld am Sonntag noch mit zwei Toren geglänzt. Gegen Regensburg musste der 25-jährige Flügelspieler schon nach einer guten halben Stunde ausgewechselt werden. Für ihn kam Benno Schmitz in die Partie. (mbr/dpa)