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Schwitzen am Fünf-Sterne-ResortBaumgart will mit „intensiver Arbeit“ FC fit machen

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Auch im vergangenen Jahr wurde der Tross des 1. FC Köln äußerst freundlich im Hotel Öschberghof in Donaueschingen empfangen.

Köln/Donaueschingen – Der Öschberghof, das Fünf-Sterne-Resort mit Golfplatz in Donaueschingen, hat in den vergangenen Jahren einige Profi-Klubs beherbergt: Die Bayern, Dortmund, Schalke, Wolfsburg oder Stuttgart. Auch die polnische Nationalmannschaft war schon da.

2021 herrschte aber Ausnahmezustand Ende Juli und Anfang August im Schwarzwald-Baar-Kreis. Der FC Barcelona logierte im Luxus-Hotel – und schottete sich ab. Autogramme oder Selfies gab es für die wartenden Fans keine. Das ganz in der Nähe gelegene Trainingsgelände des rührigen SV Aasen war mit Bauzäunen verbarrikadiert, nur wenige Menschen hatten Zugang. Der Rasen musste exakt auf 20 Millimeter getrimmt sein. Der Aufenthalt der Katalanen war den Schwarzwäldern eine Ehre, der FC Barcelona ist schließlich noch immer ein Weltklub. Doch nahbarer wird sich der 1. FC Köln in den kommenden Tagen geben.

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FC-Trainer Steffen Baumgart und seine Spieler im vergangenen auf dem Platz des SV Aasen

Der Bundesligist absolviert bereits zum vierten Mal in Folge seine Vorbereitung in Donaueschingen. „Wir haben die Kölner liebgewonnen. Wir freuen uns auf eine sympathische, bodenständige Mannschaft, der man auch gerne beim Training zuguckt. Wir sind mit dem SV Aasen in der Lage, dem FC die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu verschaffen. Wir freuen uns auf den FC“, sagt Rainer Schwarz, der Pressesprecher des Öschberghofs im Gespräch mit dieser Zeitung. Sonderwünsche? Gibt es wenige. Der FC-Tross wird in einem der beiden Flügel des Resorts wohnen, im anderen haben sich auch andere Hotelgäste eingebucht.

Perfekte Bedingungen

Steffen Baumgart empfand die Bedingungen bereits im vergangenen Jahr als perfekt. Das betonte der FC-Trainer vor der Abreise der Kölner, die sich am Sonntag erst mit dem ICE nach Freiburg aufmachen und dann von Michael Liebetrut im Mannschaftsbus nach Donaueschingen gefahren werden. „Im letzten Jahr habe ich gesagt, dass das mit Abstand das Beste war, was ich erlebt habe. Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr wieder da sind. Ob wir uns das im nächsten Jahr noch leisten können – das muss man auch so deutlich sagen – wissen wir nicht“, sagt Baumgart mit einem Schmunzeln. Obwohl: In den Worten steckt eine Prise Wahrheit. Der Aufenthalt im Luxus-Hotel ist kein Marketing-Gegengeschäft und ergo nicht umsonst.

Was in den Tagen bis Sonntag auf dem Programm steht, wird keinen überraschen: „Intensive Arbeit. Wir haben nicht einzelne Schwerpunkte, zum Beispiel eine Woche lang nur die Arbeit gegen den Ball, sondern es muss schon alles mit dabei sein. Es wird von der Intensität aber ähnlich hoch sein wie in der ersten Trainingswoche. Und wenn die Jungs so mitmachen wie zuletzt, dann können wir uns auf das Trainingslager freuen“, sagt Baumgart. Und wenn nicht? Dann wird vielleicht der Mannschaftsabend gestrichen, den die Spieler selbst organisieren sollen. „Die Geselligkeit wird nicht zu kurz kommen, die Jungs sollen mit Spaß dabei sein, aber die Konzentration auf die Arbeit ist das Wichtigste.“

Einige Rückkehrer

Physisch macht das Team bis dato einen guten Eindruck. „Es gibt keinen, der seine Aufgaben in der Pause nicht erfüllt hat. Sie sind in dem Zustand, den wir uns vorstellen“, sagt der 50-Jährige, der sich über Zugang in der Trainingsgruppe freuen kann. Dejan Ljubicic, Ondrej Duda und Tim Lemperle steigen nach ihren Länderspieleinsätzen wieder ein. Die angeschlagenen oder noch im Aufbau befindlichen Jan Thielmann, Steffen Tigges, Mathias Olesen und Kapitän Jonas Hector werden ebenfalls mitreisen, vorerst ihr Programm fortsetzen, sind aber noch nicht direkt eingeplant.

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Rückkehrer Dimitris Limnios ist nach seinem Kreuzbandriss nicht dabei. Der Außenspieler war zwar Donnerstag für die Mannschaftsfotos am Geißbockheim, doch als er mit geschientem Knie und Krücken auf den Rasen humpelte, bekam man fast etwas Mitleid.

Zu einem ordentlichen Trainingslager gehören auch Testspiele: Am Freitag, 8. Juli (18 Uhr), treffen die Kölner in Singen auf den österreichischen Erstliga-Aufsteiger Austria Lustenau, tags darauf (15 Uhr) ist in Bad Dürrheim der Grasshoppers Club Zürich der Gegner. Danach soll es eine Kölsch-Kultur-Party geben. Mit Livemusik aus Köln, allerdings ohne Baumgart und Mannschaft.

Wenn die Kölner am 10. Juli abreisen, wird zwei Tage später bereits das nächste Profi-Team am Öschberghof aufschlagen: Der FC Brentford. Ein Team aus der Premier League, das hatten die Schwarzwälder noch nicht.