Der 30-jährige Verteidiger hat seinen auslaufenden Vertrag beim 1. FC Köln gleich um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2026 verlängert.
„Liefert verlässlich ab“1. FC Köln verlängert mit Dominique Heintz um zwei Jahre
Dass sich Dominque beim FC und seine Familie in Köln ganz besonders wohlfühlen, sieht man gelegentlich nach den Trainingseinheiten am Geißbockheim auch daran, wenn der 30-Jährige noch mit seinen Kindern freudestrahlend auf dem Rasen dem Ball hinterherjagt.
Der Verteidiger hat seine Rückkehr zum FC Ende gewiss nicht bereut. Und er wird noch länger das Trikot der Kölner tragen: Wie der abstiegsgefährdete Bundesligist am Freitag bekanntgab, hat der FC den im Sommer auslaufenden Vertrag mit dem Innenverteidiger verlängert.
Der Schritt kam nicht mehr überraschend, die Verlängerung galt bereits als beschlossene Sache. Heintz unterschrieb allerdings nicht nur für ein weiteres Jahr, sondern gleich bis zum 30. Juni 2026. Sehr zur Freude des gebürtigen Pfälzers, der bereits 2017 der Kölner Mannschaft angehörte, die sich unter Trainer Peter Stöger zum ersten Mal seit einem Vierteljahrhundert wieder für den Europapokal qualifiziert hatte, in der darauffolgenden Saison allerdings auch abstürzte und abstieg.
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1. FC Köln: Dominique Heintz liebt „die Stadt, die Fans, den Verein“
Danach spielte Heintz für den SC Freiburg, Union Berlin und den VfL Bochum (Leihe), bevor er am 31. August 2023, dem letzten Tag des offenen Transferfensters, zum FC zurückkehrte. Heintz, der bisher 103 Pflichtspiele für die Kölner absolvierte (drei Tore), zeigt sich erfreut: „Schon während meiner ersten Zeit hier ist der Verein meine zweite Heimat geworden. Meine beiden Kinder sind nach Spielen gegen den FC geboren. Ich liebe die Stadt, die Fans, den Verein – und die Wertschätzung, die ich hier bekomme, ist unvergleichbar. Jeder weiß, dass ich alles gebe, wenn ich auf dem Platz stehe. Für einen Sportler ist es etwas ganz Besonderes, wenn man bei so einem geilen Verein nochmal zwei Jahre dranhängen kann. Darauf bin ich sehr stolz.“
Sport-Geschäftsführer Christian Keller erklärt: „Dominique genießt einen hohen Stellenwert in unserem Team. Zum einen aufgrund seiner Erfahrung, zum anderen aufgrund seiner Einstellung. Beides trägt er vorbildlich in die Mannschaft – jüngeren Spielern bietet er Orientierung, gerade in dieser schwierigen Phase der Saison. Dazu investiert er auf dem Platz immer alles, sorgt mit konstant starken Trainingsleistungen für Konkurrenzkampf und liefert verlässlich ab, wenn er zum Einsatz kommt.“
Das mit dem „verlässlichen Abliefern“ war zuletzt allerdings weniger der Fall. Der neue Trainer Timo Schultz setzte Heintz in den vergangenen zehn Partien praktisch nicht mehr ein, in diesem Zeitraum kam der Verteidiger nur auf zwei Minuten. In der gesamten Spielzeit kam Heintz bisher in acht Bundesligaspielen über insgesamt 410 Minuten zum Einsatz. Heintz gilt intern aber als äußerst verlässlicher „Backup“ und als relativ kostengünstige Lösung. Möglich ist zudem, dass Jeff Chabot, der stärkste Kölner Innenverteidiger in dieser Saison, von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch macht und den Klub im Sommer verlässt. Zudem kann der FC aufgrund der Transfersperre (das Fifa-Urteil wurde den Kölnern auf den Tag genau vor einem Jahr zugestellt) bis zum Januar 2025 ohnehin keine neuen Spieler registrieren und muss auch deshalb Nägel mit Köpfen machen. Beliebt am Geißbockheim sind Heintz und seine Familie ohnehin.