Der FC tritt zum Jahresabschluss der Bundesliga bei Union Berlin an. Vor dem Spiel äußerte sich der FC-Trainer.
1. FC Köln vor Spiel in BerlinSteffen Baumgart überraschend offen bei Trainer-Debatte
Zum Jahresende eine englische Woche: Bereits am Mittwoch (20.12., ab 18.30 Uhr im Liveticker auf ksta.de) ist der 1. FC Köln gegen Union Berlin im Hexenkessel An der alten Försterei gefordert. Ein Duell mit Baumgarts Herzensclub im Tabellenkeller der Bundesliga entscheidet also darüber, wie versöhnlich die Feiertage am Geißbockheim verlaufen werden.
Als verantwortlicher FC-Trainer konnte der 51-Jährige in vier Aufeinandertreffen keinen Sieg holen (zwei Niederlagen, zwei Remis). Die Zeit für einen ersten Dreier gegen die Eisernen könnte nun dringlicher kaum sein.
Wie Steffen Baumgart die Aufgabe mit seiner Mannschaft angehen will, und welche Spieler ihm zur Verfügung stehen werden, erklärte der FC-Trainer am Dienstag auf der Pressekonferenz am Geißbockheim.
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Das sagt Steffen Baumgart vor dem Kellerduell gegen Union Berlin
Steffen Baumgart zum Personal: „Chabot ist gelbgesperrt. Er wird ersetzt. Wie, das müssen wir sehen. Heintz oder Kilian. Das müssen wir diskutieren. Adamyan ist weiterhin verletzt. Alle anderen sind bereit.“
Baumgart zur sportlichen Situation beim FC: „Wenn du mit einem Sieg aufhörst, hätten wir ein besseres Gefühl als jetzt. Aber das ändert nichts an der Aufgabe. Wir fahren dahin, um einen Sieg zu holen. So wollen wir auch auftreten. Unserem Gegner geht es so bescheiden wie uns. Daher gehe ich davon aus, dass unser Gegner das ähnlich sieht wie wir.“
Baumgart zum Gegner: „Da wird es morgen brennen im Stadion An der alten Försterei. Und wir müssen dagegen halten. Da geht es weniger um Spiel-Stile. Die Mannschaften stehen gleich in der Tabelle da. Nicht nur von den Punkten, auch von den Toren. Das zeigt, dass beiden der Arsch auf Grundeis geht. Wir müssen dagegen halten, das ist das Einzige, was zählt.“
Steffen Baumgart: „Die Situation ergibt es, dass man über einen Trainer diskutiert“
Baumgart zum Umgang mit FC-Geschäftsführer Christian Keller: „Wir haben einen sehr guten Austausch und einen klaren Umgang. Die Situation, die wir haben, ergibt es einfach, dass man über einen Trainer diskutiert. Wir reden im Innenverhältnis klar und deutlich über die Situation. Und das finde ich gut so. Wir müssen alles hinterfragen. Das gehört in unserem Job dazu. Damit muss jemand in meiner Position umgehen können. Es geht hier nicht um Personen, sondern um den FC. Und wer hier arbeitet, der weiß, dass das ein Verein ist, der einem schnell ans Herz wächst. Ich bezweifle, dass wir immer alles richtig machen. Aber wir stehen in der Verantwortung.“
Baumgart über den Transfermarkt: „Wir spekulieren, dass alles positiv wird. Dass das Cas-Urteil positiv ausfällt und auch, dass die Gespräche mit den Spielern, mit denen wir in Kontakt stehen, sich für uns entscheiden. Wir wissen nicht, wie das ausgeht, aber wir machen unsere Hausaufgaben. Egal wie es ausgeht, wir müssen mit beiden Situationen umgehen können und vorbereitet sein.“
Baumgart über Noah Katterbach: „Interesse vom HSV kann ich nicht bestätigen. Im Sommer war es so. Ob es sich wiederholt, weiß ich nicht. Wenn es so weit kommt, setzen wir uns damit auseinander. Aktuell habe ich dafür keinen Gedanken übrig.“
Baumgart über Florian Kainz: „Auf der Zehn hat er es in der letzten Saison sehr gut gemacht, deshalb habe ich ihn da auch immer wieder hingestellt. Ih hatte ihn auf der Sechs, damit wir uns dort spielerisch verbessern. Auf der Acht wollte ich mehr Geschwindigkeit, deshalb spielt Kainz dort nicht. Da haben andere eine höhere Geschwindigkeit beim Anlaufen. Ich möchte aber insgesamt nicht auf Kainz verzichten, weil er immer noch einer unserer besten Fußballer ist. Auch wenn er in der einen oder anderen Situation vielleicht unglüklich aussieht. Aber er bewegt sich, er macht, er guckt. Er bietet sich an. Und das ist, was ich erwarte. Wir sind aber gerade mit allem unzufrieden, das hat nichts mit ihm zu tun. Es geht nicht um einzelnde Personen.“
Baumgart über Mark Uths Wunsch nach mehr Spielzeit: „Bei Mark sieht man in den Spielen, dass er noch nicht so weit ist, länger zu spielen. Vielleicht wird er gegen Union auflaufen, aber er wird keine 90 Minuten durchhalten. Er ist ein Unterschiedsspieler. Er muss in die Position kommen, dass er uns in der Rückserie wirklich auch hilft. Dafür braucht er aber noch ein Bisschen. Das nimmt er auch an und hat das auch anzunehmen. Da gibt es keine Diskussion. Das Fordern unterstreichst du, wenn du reinkommst und es besser machst als die anderen.“