Die Personallage beim 1. FC Köln hat sich in Bad Waltersdorf trotz ein paar Schreckmomenten offenbar entspannt.
Erstes richtiges MannschaftstrainingRückkehrer, Standards und ein paar FC-Schreckmomente
So schnell kann es gehen: Die Personallage beim 1. FC Köln hat sich im Trainingslager in der Steiermark allem Anschein nach entspannt – auch wenn es während der Einheit am Dienstag gleich ein paar Schreckmomente gab. Der Hauptplatz im Thermenstadion in Bad Waltersdorf war zwar nicht in einem guten Zustand, aber er ließ dann überraschend doch die zweite Einheit in Österreich zu. Und auch das Wetter zeigte sich erneut von seiner guten Seite, vom angekündigten Regen war keine Spur, vielmehr kamen die Profis des Zweitligisten und auch seine Fans bei schwülwarmen 28 Grad ganz schön ins Schwitzen.
1. FC Köln: Trainer Gerhard Struber lässt Standards trainieren
Trainer Gerhard Struber konnte nach dem leichten Aufgalopp in der Steiermark das erste seriöse Mannschaftstraining durchziehen. Vor allem im taktischen Bereich und an den Standard-Situationen wurde gearbeitet, Struber ließ seine Spieler vor allem Freistöße und Einwürfe einstudieren. Und zu dieser wichtigen Einheit nur anderthalb Wochen vor dem Liga-Auftakt gegen den Hamburger SV (2. August, 20.30 Uhr) konnte er endlich auf alle mitgereisten Spieler zurückgreifen. Auch Mark Uth, Luca Waldschmidt, Linton Maina, Leart Pacarada, Rasmus Carstensen, Marvin Obuz und Elias Bakatukanda, die am Vortag ein individuelles Programm absolviert oder im Reha-Bereich gearbeitet hatten, konnten im Mannschaftstraining mitmischen.
Allerdings mussten schnell zwei andere Spieler behandelt werden: Denis Huseinbasic nach einem Schlag auf den rechten Knöchel, Torhüter Jonas Urbig nach einem Volltreffer im Gesicht. Doch schnell folgte die Entwarnung, für das Duo ging es danach weiter. Möglicherweise etwas schwerer erwischt haben könnte es Tim Lemperle. Der Stürmer zog sich eine Blessur am linken Fuß zu, der anschließend gekühlt werden musste. Auch wenn es den 22-Jähigen allem Anschein nach nicht wirklich schlecht ging, muss Lemperle in den kommenden Tagen möglicherweise kürzertreten. Die Einheit verfolgten rund 200 FC-Fans sowie Präsident Werner Wolf und sein Stellvertreter Eckhard Sauren, die in Bad Waltersdorf eingetroffen sind.
Stürmer Florian Dietz strebt nach Vertragsverlängerung keine Leihe an
Nach der Einheit stand Stürmer Florian Dietz Rede und Antwort, der seinen ursprünglich auslaufenden Vertrag beim Bundesliga-Absteiger unlängst verlängert hatte. „Ich hatte eine schwierige Phase, musste einige Rückschläge verkraften. Ich bin einfach froh, dass mir der Verein noch einmal die Chance gibt, mich zu zeigen und an mich zu glauben. Ich spüre vom Verein die Rückendeckung. Deshalb war für mich schnell klar, dass mein Weg beim FC nicht zu Ende ist. Ich fühle mich jetzt sehr gut und weiß, was ich draufhabe“, sagte der 25-Jährige, der eine Leihe nicht mehr anstrebt: „Ich möchte auf jeden Fall beim FC bleiben, das ist jedenfalls aktuell der klare Plan.“ Dietz spielt seit 2020 für die Kölner, wurde aber oft von Verletzungen ausgebremst – vor allem von zwei Kreuzbandrissen. In der vergangenen Saison kam der Angreifer in der Bundesliga nur 65 Minuten zum Einsatz.