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1. FC KölnDouble-Gewinner Gerd Strack stirbt mit 64 Jahren

Lesezeit 3 Minuten
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Gerd Strack bei der EM 1984 in Frankreich

Köln – Im Gedächtnis des deutschen Fußballs ist Gerd Strack als jener Mann gespeichert, der am 20. November 1983 im Saarbrücker Ludwigspark eine nationale Blamage verhinderte. In der 80. Minute traf Libero Strack mit einem Kopfball aus zwölf Metern für Deutschland gegen Albanien zum 2:1-Endstand. Mit diesem Sieg hatte die DFB-Auswahl von Trainer Jupp Derwall die Qualifikation für die im Folgejahr stattfindende Europameisterschaft in Frankreich auf den letzten Drücker geschafft.

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Begonnen hatte Stracks Profikarriere etwas mehr als neun Jahre zuvor, am ersten Spieltag der Saison 1974/75, mit einer 0:1-Heimniederlage des 1. FC Köln gegen Rot-Weiss Essen. Strack, geboren in Kerpen, spielte bei seinem Lieblingsverein zunächst in der Nachfolge von Wolfgang Weber als Vorstopper, später auf der Liberoposition.

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In der Saison 1976/77 genoss Strack noch nicht das völlige Vertrauen von Trainer Hennes Weisweiler, der den 1,86-Meter-Mann dann aber in den beiden DFB-Pokal-Finalspielen gegen Hertha BSC in Hannover in der Innenverteidigung brachte. Der 1:0-Erfolg in zweiten Spiel bedeutete für den FC den ersten großen Titel nach neun Jahren, für Strack war es der Durchbruch.

Als Kapitän im Pokalfinale gegen Fortuna Köln

Strack erlebte das Double und 39 Europapokal-Einsätze, zu denen er neun Treffer beisteuern konnte. Den erinnerungswürdigsten erzielte er gegen den FC Barcelona am 5. November 1980 im Camp Nou, als er aus 18 Metern ins rechte obere Eck zum 1:0 schlenzte. Der FC versetzte Barca beim 4:0-Sieg eine der höchsten Heimniederlagen ihrer Europapokal-Geschichte. Zweieinhalb Jahre später führte er den FC im Pokalfinale gegen Fortuna Köln als Mannschaftskapitän auf den Rasen des Müngersdorfer Stadions und gewann beim 1:0 den bis heute letzten wichtigen Titel des Klubs.

Gerd Strack starb am Donnerstag im Alter von nur 64 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts. „Der 1. FC Köln hat einen seiner unvergesslichen Helden verloren. Wir werden ihn nicht nur als Spieler, sondern vor allem als Menschen in Erinnerung behalten, der dem FC immer verbunden geblieben ist“, teilte FC-Präsident Werner Wolf mit.