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KommentarEin 1. FC Köln mit der vollen Überzeugung

Lesezeit 2 Minuten
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Kölns Trainer Markus Gisdol (l) und Jhon Cordoba jubeln nach der Partie.

  1. Der 1. FC Köln hat gegen Werder Bremen seinen dritten Sieg in Folge gefeiert.
  2. Das Team von Markus Gisdol strotzte vor Selbstbewusstsein.
  3. Insbesondere die jungen Spieler beeindrucken mit einer bemerkenswerten Selbstverständlichkeit.

Womöglich sagt die Zahl der Sprints etwas aus über den 1. FC Köln im Dezember 2019. 247 intensive Läufe legten die Spieler des 1. FC Köln am Samstag gegen Werder Bremen zurück – nur am vergangene Mittwoch beim 4:2 in Frankfurt sprinteten die Kölner noch häufiger. Zuvor hatten die Kölner regelmäßig enttäuschende Laufleistungen geboten.

Das hatte weniger mit mangelnder Fitness zu tun. Es war eine Frage des Kopfes: Wer einen Sprint anziehen will, der braucht Überzeugung. Die hat den Kölnern viel zu oft gefehlt.

Das hat sich nun geändert. Besonders in der ersten Halbzeit gegen Bremen zeigte der FC eine Leistung voller Selbstbewusstsein. Nichts am Auftreten der Mannschaft erinnerte an die fahrigen, teils verzweifelten Auftritte zuvor. Und das, obwohl Markus Gisdol auch gegen Bremen auf die Jugend setzte. Wieder brachte er Jan Thielmann, den 17-Jährigen, der mit bemerkenswerter Selbstverständlichkeit seiner Arbeit nachging. Gleiches gilt für Noah Katterbach, den 18-Jährigen, der ebenfalls voller Mut spielte. Dass auch Sebastiaan Bornauw und Ismail Jakobs erst 20 Jahre zählen, fällt kaum noch auf.

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Die jungen Spieler haben Bewegung in den Kader gebracht. Die Kölner Elf am Samstag schien trotz ihrer Jugend weit weniger labil als zuvor. Der Mut des Nachwuchses hat auf die erfahrenen Spieler abgefärbt. Gleichzeitig scheinen sich Akteure wie Dominick Drexler, Rafael Czichos, Timo Horn oder Jonas Hector wohl dabei zu fühlen, in der Verantwortung zu stehen.

Der Abstiegskampf ist nach drei Siegen in Serie längst nicht gewonnen. Doch ist es ein Kampf, an dem die Kölner nun immerhin ernsthaft teilnehmen. Und den sie tatsächlich gewinnen können.