Der Kölner Youngster hat es auf die Liste der 100 besten Fußball-Talente geschafft. Im laufenden Voting ragt der 20-Jährige sogar heraus.
Talent-Voting läuftFinkgräfe lässt bei Golden-Boy-Wahl alle hinter sich
Es ist mittlerweile eine Auszeichnung, die in Hochzeiten von Social Media und Videospielen eine enorme Strahlkraft entwickelt hat: Der Golden-Boy-Award wird seit 2003 von der italienischen Sportzeitschrift ‚Tuttosport‘ vergeben und prestigeträchtig in Szene gesetzt.
Jedes Jahr wird deshalb eine Liste mit den 100 größten U21-Talenten des europäischen Fußballs angefertigt. Dazu erfolgt für jeden Spieler eine Bewertung, die sich aus den gezeigten Leistungen zwischen Oktober 2023 und März 2024 ergibt. Anfang Juni war dies in 2024 wieder der Fall. Und natürlich sind auch aus der Bundesliga einige Spieler aufgeführt.
FC-Talent Max Finkgräfe lässt zum Voting-Start für den Golden Boy alle hinter sich
Insgesamt neun der nominierten Spieler sind derzeit in Deutschland aktiv. Da die Altersgrenze für die Nominierung bei 20 Jahren liegt, sind Top-Talente wie Florian Wirtz und Jamal Musiala nicht mehr im Rennen. Dafür aber etwa Bayerns Aleksandar Pavlović und Youssoufa Moukoko vom BVB. Und auch der 1. FC Köln darf sich freuen, einen Spieler in die Auswahl zu schicken: Max Finkgräfe.
Und was passiert, wenn ein Spieler mit FC-Bezug in einem bedeutenden Fußball-Voting auf der Liste steht, durfte bereits Lukas Podolski bei seinen Nominierungen zum „Tor des Monats“ erfahren: Er bekommt einen Haufen Stimmen.
So konnte sich Finkgräfe sogar vorerst an die Spitze der Golden-Boy-Wahl setzen, zwischenzeitlich mit einem gigantischen Vorsprung von über 37 Prozent der Stimmen (Stand: 29. Juni, 2024, 16 Uhr). Zum Vergleich: Überflieger Lamine Yamal - beim FC Barcelona bereits ein Superstar - kommt derzeit auf rund 3 Prozent. Real-Youngster Arda Güler auf 2 Prozent. Hier geht es zum Golden-Boy-Voting
Max Finkgräfe vom 1. FC Köln kann Golden Boy kaum gewinnen – Am Ende entscheiden Journalisten
Ob der junge FC-Verteidiger tatsächlich eine Chance hat, in dieser Auswahl weiter hervorzustechen, darf allerdings stark bezweifelt werden. Denn zum einen: Das Voting ist gerade erst angelaufen. Seit Donnerstag (27. Juni, 2024) laufen erste Stimmen ein und schieben die Zahlen mit großen Sprüngen in beide Richtungen.
Zum anderen: Es handelt sich um die erste Voting-Runde. Das Spieler-Ranking wird bis Oktober alle vier Wochen aktualisiert. Dabei wird die Liste jeweils um 20 Plätze reduziert. Am Ende wählt eine Jury aus 40 Sport-Journalisten im Herbst aus den 20 verbliebenen Spielern den Golden Boy 2024.
So lief es auch im vergangenen Jahr ab. Der aktuelle Titelträger ist der englische Nationalspieler Jude Bellingham, der auch beim EM-Turnier bereits einen Treffer für die „Three Lions“ beisteuern konnte. In der angelaufenen Saison trumpfte der torgefährliche Spielmacher sowohl bei Borussia Dortmund als auch bei Real Madrid groß auf, gewann mit den Königlichen kürzlich auch die Champions League.
Der erste Golden-Boy Titelträger war Rafael van der Vaart. Viele Weltstars konnten die Trophäe zu Beginn ihrer Karriere ebenfalls gewinnen: Lionel Messi, Kylian Mbappé, Erling Haaland und Wayne Rooney sind einige Namen höchster Fußball-Prominenz. Aus Deutschland holte bislang nur ein Spieler den Golden Boy: Mario Götze gewann im Jahr 2011. (oke)
Neun Bundesliga-Talente auf der Golden-Boy-Liste:
- Aleksandar Pavlovic (Rang 9/Bayern München)
- Mathys Tel (Rang 11/FC Bayern)
- Jamie Bynoe-Gittens (Rang 16/Borussia Dortmund)
- Youssoufa Moukoko (Rang 23/Borussia Dortmund)
- Max Finkgräfe (Rang 44/1. FC Köln)
- Hugo Larsson (Rang 35/Eintracht Frankfurt)
- Brajan Gruda (Rang 48/Mainz 05)
- Tim Drexler (Rang 86/TSG Hoffenheim)
- Umut Tohumcu (Rang 96/TSG Hoffenheim)