Der 22-jährige Faride Alidou konnte in der Bundesliga noch nicht durchstarten. Der FC hat wohl ein Auge auf den Spieler geworfen.
„Wollen noch etwas machen“1. FC Köln buhlt offenbar um schnellen DFB-Angreifer
Der 1. FC Köln ist kurz vor dem Saisonstart im DFB-Pokal am Montag (14. August) noch auf der Suche nach einer Verstärkung für seine Offensive. Ein schneller Außenbahn-Spieler soll es sein, nachdem es mit einer Verpflichtung von Benedict Hollerbach, der nun für Union Berlin spielt, nicht geklappt hat.
Alle anderen Baustellen im Kölner Kader scheinen derweil abgearbeitet zu sein. Auf die Abgänge von Jonas Hector, Ellyes Skhiri und Timo Horn reagierte Kölns Geschäftsführer Christian Keller bereits. „Wir haben personell schon einiges gemacht. Es ist kein Geheimnis, dass wir in der Offensive noch was machen wollen. Und ich bin auch zuversichtlich, dass das klappt“, so der 46-Jährige über die weiteren Transfer-Aussichten.
Insgesamt verpflichtete der FC bislang Offensiv-Spieler Luca Waldschmidt, Linksverteidiger Leart Pacarada, Mittelfeldspieler Jacob Christensen, Rechtsverteidiger Rasmus Carstensen sowie die Torhüter Philipp Pentke und Jonas Nickisch.
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Ist Faride Alidou das letzte Puzzle-Stück im Kölner Kader?
Als fehlendes Puzzle-Stück ist offenbar der schnelle Linksaußen Faride Alidou von Eintracht Frankfurt ein Thema. Der 22-Jährige soll wie schon im letzten Jahr vom FC stark umworben sein, das Fußball-Magazin „Kicker“ berichtet. Damals entschied sich Alidou für einen Wechsel vom Hamburger SV in Richtung Hessen, um dort einen Vertrag bis 2026 zu unterschreiben.
Nun könnte ein Leihgeschäft den Spieler ins Team von FC-Coach Steffen Baumgart führen und die Entwicklung des U21-Nationalspielers ankurbeln. Ein Durchbruch in den Verhandlungen ist aber noch nicht erzielt. Entscheidend für einen Deal soll eine mögliche Kaufoption sein, die sich die Kölner für den Spieler sichern wollen. Wie etwa bei Neuzugang Luca Waldschmidt geschehen, der vom VfL Wolfsburg zunächst als Leihspieler unter Vertrag genommen wurde.
Ob und inwieweit die Frankfurter Alidous Potenzial aus den Händen geben werden, ist noch offen. In der vergangenen Saison konnte der deutsche Jungprofi seine Fähigkeiten nur selten zeigen: In 21 Pflichtspielen gelangen dem Angreifer ein Tor und eine Vorlage. In der Bundesliga waren es lediglich 15 Kurzeinsätze für den Dribbler, der gerne die Tiefe sucht und ins Eins-gegen-eins geht.
Alidou dürfte aber nicht als einziger Offensiv-Kandidat am Geißbockheim besprochen werden. Da sich Rechtsaußen Jan Thielmann nach seiner Muskelverletzung noch im Aufbautraining befindet und kaum vor Oktober im FC-Kader zurück erwartet wird, sowie Flügelflitzer Linton Maina aufgrund einer Rückenverletzung weite Teile der Vorbereitung verpasst hat, fehlt es im Kölner Kader dringend an Alternativen, die für das Baumgart-Spiel so wichtige Geschwindigkeit auf den Platz bringen. (oke)