Den Erfolg des 1. FC Köln im Testspiel gegen den VV St. Truiden trübt die Verletzung von Max Finkgräfe. Eine Diagnose steht noch aus.
Testspiel in Euskirchen1. FC Köln gewinnt gegen St. Truiden hochverdient – Finkgräfe verletzt raus
Der 1. FC Köln hat das Testspiel gegen den belgischen Erstligisten VV St. Truiden mit 3:0 (1:0) gewonnen. Die Partie fand im Euskirchener Erftstadion statt, das vor dem Anpfiff in Heinz-Flohe-Stadion umbenannt worden ist. Heinz Flohe, gebürtiger Euskirchener, absolvierte 329 Spiele für den 1. FC Köln und feierte unter anderem 1978 das Double. In Euskirchen sahen 3500 Zuschauer einen munteren Auftritt des Teams von Trainer Gerhard Struber.
Der Erfolg wurde allerdings durch die Verletzung von Max Finkgräfe getrübt. Der 20-jährige Linksverteidiger musste bereits nach nicht mal einer Viertelstunde mit einem Zweikampf verletzt ausgewechselt werden. Für ihn kam Meiko Wäschenbach in die Partie.
Test in Euskirchen: Torwart Jonas Urbig legt das 1:0 auf
Für den neuen Stammtorhüter Jonas Urbig war die Partie in Euskirchen eine ganz Besondere: Er wohnt nur wenige Kilometer vom Heinz-Flohe-Stadion entfernt. Und da Urbig in seinem Hauptberuf als Torwart in den ersten 45 Minuten vom belgischen Erstligisten kaum gefordert war, schaltete sich der 20-Jährige kurzerhand in den Spielaufbau ein.
Und wie: Einen langen Ball auf Tim Lemperle nutzte dieser mit einem Heber zur verdienten Führung. Die hätten Florian Kainz per Freistoß und Timo Hübers (Kopfball nach Flanke von Jan Thielmann) durchaus ausbauen können.
Nach dem Wechsel macht der FC gegen Truiden alles klar
Das tat in der 50. Minute Damion Downs, der auf 2:0 erhöhte – zu diesem Zeitpunkt völlig verdient. Und da der belgische Erstligist in der Folgezeit weiter völlig harmlos agierte und auch der obligatorische Testspielgroßwechsel die Spiellaune des FC nicht verminderte, traf in der 78. Minute Florian Dietz zum 3:0 – mindestens genauso verdient. Vorausgegangen war ein schöner hoher Ball hinter die Kette von Mathias Olesen, der in Dietz einen dankbaren Abnehmer fand. Der Stürmer schob cool zur Entscheidung ein.
Und dann hatte in der 89. Minute Jonas Urbig doch noch die Chance, sich in seinem eigentlichen Tätigkeitsfeld auszuzeichnen. Der Schlussmann agierte unter dem Applaus der 3500 Zuschauer hervorragend und entschärfte einen Schuss der Belgier. Allerdings nicht ganz ohne Folgen: Das obligatorische Foto mit der Familie war etwas blutverschmiert. Urbig hatte sich bei der Parade nämlich eine blutige Nase geholt.
Für den FC geht es am Samstag mit der Vorbereitung direkt weiter. Die Mannschaft ist um 14 Uhr bei Viktoria Köln zu Gast.