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Frankfurt bestätigt Interesse1. FC Köln vor Alidou-Transfer – worüber jetzt noch verhandelt wird

Lesezeit 3 Minuten
Deutschlands U21-Spieler Faride Alidou (l.) nach einem EM-Vorrundenspiel im Juni 2023.

Deutschlands U21-Spieler Faride Alidou (l.) nach einem EM-Vorrundenspiel im Juni 2023.

Faride Alidou bekommt bei Eintracht Frankfurt nicht die Spielzeit, die er benötigt, sagt Sportvorstand Markus Krösche.

Der 1. FC Köln darf sich offenbar Hoffnungen machen, den schnellen Angreifer Faride Alidou von Eintracht Frankfurt auf Leihbasis verpflichten zu können – mitsamt einer angestrebten Kaufoption.

Am Donnerstag bestätigte Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche auf Nachfrage bei der Pressekonferenz zum Saisonstart des Conference-League-Teilnehmers das Interesse aus Köln: „Es kann passieren, ja. Für Faride ist es einfach wichtig zu spielen, regelmäßig zu spielen. Deshalb kann es schon sein, dass wir da eine Lösung finden.“

Gefragt nach einer möglichen Kaufoption für den FC blockte Krösche aber ab: „In dem Status sind wir jetzt noch nicht, um da über Details zu sprechen“, so der 42-Jährige. Laut eines Berichts des Fußball-Magazins „Kicker“, sei aber genau das die Frage, die für einen Transfer des 22-Jährigen entscheidend sei – und für die eine Lösung in Aussicht stehen soll.

Der 1. FC Köln soll die gewünschte Kaufoption auf Alidou erhalten, allerdings wird den Hessen wiederum vertraglich eine Rückkaufoption zugesichert, heißt es. Auf diese Weise könnte der FC Alidou verpflichten, sollte dieser sich erfolgreich in Köln präsentieren. Für einen höheren Betrag als die Kaufoption könnte sich dann die Eintracht entscheiden, den Spieler doch wieder zurückzuholen. Immerhin hätten die Kölner mit ihrem erfolgreichen Spieler dann aber eine Einnahme erzielt.

FC-Trainer Baumgart über Alidou-Gerücht: „Ich weiß davon nichts“

Dass in den Verhandlungen noch kein Durchbruch erzielt wurde, bestätigte auch FC-Trainer Steffen Baumgart auf der Pressekonferenz vor dem Saisonstart in Dortmund. Er ließ dabei offen, ob Alidou überhaupt bei der Suche nach einer Verstärkung in der Offensive eine Rolle spielt. „Ich weiß davon nichts. Ich bin sicher, dass wir uns um einen Offensivspieler bemühen. Aber eine Einigung gibt es bei Weitem nicht. Deshalb würde ich das Thema auch gleich wieder schließen“, so der Kölner Coach.

Auch die Summen, die in den beiden Kaufoptionen verankert sein sollen, sind nicht bekannt und dürften noch Gegenstand der Verhandlungen sein.

Klar ist aber: Der 1. FC Köln hat gute Aussichten, mit Alidou noch einen schnellen Außenbahn-Spieler ins Team zu holen, nachdem es mit einer Verpflichtung von Benedict Hollerbach, der nun für Union Berlin spielt, nicht geklappt hat.

1. FC Köln hat bereits viele Baustellen im Kader beseitigt

Alle anderen Baustellen im Kölner Kader scheinen bereits abgearbeitet zu sein. Auf die Abgänge von Jonas Hector, Ellyes Skhiri und Timo Horn reagierte Kölns Geschäftsführer Christian Keller längst. „Wir haben personell schon einiges gemacht. Es ist kein Geheimnis, dass wir in der Offensive noch was machen wollen. Und ich bin auch zuversichtlich, dass das klappt“, so der 46-Jährige.

Insgesamt verpflichtete der FC bislang Offensiv-Spieler Luca Waldschmidt, Linksverteidiger Leart Pacarada, Mittelfeldspieler Jacob Christensen, Rechtsverteidiger Rasmus Carstensen sowie die Torhüter Philipp Pentke und Jonas Nickisch.

Ist Faride Alidou das letzte Puzzle-Stück im Kader des 1. FC Köln?

Faride Alidou hatte sich vor einem Jahr für einen Wechsel vom Hamburger SV in Richtung Hessen entschieden, um dort einen Vertrag bis 2026 zu unterschreiben. Nun könnte ein Leihgeschäft den Spieler ins Team von FC-Coach Steffen Baumgart führen und die Entwicklung des U21-Nationalspielers ankurbeln.

In der vergangenen Saison konnte der deutsche Jungprofi seine Fähigkeiten nur selten zeigen: In 21 Pflichtspielen gelangen dem Angreifer ein Tor und eine Vorlage. In der Bundesliga waren es lediglich 15 Kurzeinsätze für den Dribbler, der gerne die Tiefe sucht und ins Eins-gegen-eins geht. (oke)