KommentarDer 1. FC Köln feiert den wohl bedeutungsvollsten Sieg seit dem 20. Mai 2017
- Der 1. FC Köln gewinnt das vierte Spiel in Serie. Gegen Wolfsburg errang die Gisdol-Elf einen 3:1-Erfolg, ohne so viel besser zu sein als der Gegner.
- Jhon Córdoba wirkte körperlich noch stärker als zuvor, auch die Verpflichtung Mark Uths erweist sich als sinnvoll.
- Der FC hat Boden unter die Füße bekommen. Er kann nun auch mal wieder ein Spiel verlieren, ohne dass gleich die Welt unter geht.
Köln – Es sah nicht gut aus für den 1. FC Köln zu Beginn der Partie gegen den VfL Wolfsburg. Der Gegner entfaltete eine heftige Wucht, die Gäste spielten ihre individuelle Klasse aus, und der FC hatte dem nichts zu entgegnen.
Doch steckte die Mannschaft nicht auf, und es waren wieder die jungen Spieler, die sich in jedes Duell warfen und so Szene für Szene ins Spiel fanden.
1. FC Köln: Córdoba noch stärker, Uth ohne Anpassungsschwierigkeiten
Die Maßnahmen dieses Winters sind am Samstag jedenfalls aufgegangen. Córdoba wirkte körperlich noch stärker als zuvor, insgesamt zeigten die Kölner eine intensive Leistung. Die Arbeit an der Athletik hat sich offenbar gelohnt.
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Mark Uth dazuzunehmen hat ebenfalls geholfen. Der ehemalige Kölner Jugendspieler hat sich ohne jede Anlaufzeit eingefunden und am Samstag Kraft für 75 Minuten gehabt, in denen er dazu beitrug, dass seine Mannschaft 3:0 in Führung gehen konnte, ohne so viel besser zu sein als der Gegner.
Der bedeutungsvollste Sieg seit dem 20. Mai 2017
Zudem stimmte die Geschlossenheit. Den Freistoß vor dem 1:0 erkämpfte Jakobs mit purem Willen. Das 2:0 war die Folge eines Wolfsburger Fehlers, der nur passierte, weil die Kölner Mannschaft konsequentes Pressing spielte, nachdem in den vergangenen Jahren am Geißbockheim zwar oft konsequent über konsequentes Pressing geredet worden war. Man im Spiel dann aber meist darauf verzichtet hatte.
Gegen Wolfsburg stand am Ende der wohl bedeutungsvollste Kölner Sieg seit dem 20. Mai 2017. Vier Erfolge nacheinander – der FC hat Boden unter die Füße bekommen und sich in eine Position gebracht, in der die Mannschaft nun auch einmal ein Spiel verlieren kann, ohne dass gleich die Welt untergeht.
Was keine schlechte Nachricht ist. Am Freitagabend reist der FC ja zu Borussia Dortmund.