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3:1 gegen Wolfsburg1. FC Köln feiert Siegesserie und Matchwinner Cordoba

Lesezeit 4 Minuten
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Gute Stimmung nach Hectors 3:0: (v.l.) Jan Thielmann, Jhon Cordoba, Jonas Hector und Sebastian Bornauw

Köln – Der 1. FC Köln hat nach dem letzten Spiel des alten auch das erste im neuen Jahr gewonnen. Am Samstag schlug die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol den VfL Wolfsburg 3:1 und stellte damit den Anschluss an das Mittelfeld der Bundesliga her. Es war der vierte Kölner Sieg nacheinander, eine solche Serie hat der 1. FC Köln seit 20 Jahren nicht mehr erlebt.

Das Wichtigste zuerst

Der 1. FC Köln ist auf den 13. Tabellenplatz gesprungen und hat den Abstand auf den direkten Abstiegsplatz 17 auf fünf Punkte vergrößert. Mit Zugang Mark Uth in der Offensivzentrale gelang den Kölnern eine extrem effektive Offensivleistung. Weil sich die Mannschaft zudem erneut als Einheit präsentierte, gelang es, den Gegner von der 15. Minute an überwiegend aus dem Spiel zu halten.

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Bot ein gelungenes Debüt für den 1. FC Köln: Mark Uth

Die Tore

Der FC hatte sich gerade aus einer schwierigen Startphase gegraben und das Stadion hinter sich gebracht, als Mark Uth einen Freistoß in den Strafraum schlug. Córdoba setzte sich gegen Ginczek durch, Köln führte.Kurz vor der Halbzeitpause setzte Ismail Jakobs Wolfsburgs Tisserand unter Druck, dessen Nerven nach zahllosen verlorenen Zweikämpfen mit Córdoba bereits blank lagen. Der Innenverteidiger spielte den Ball in der Not in Skhiris Füße, der klug auf Córdoba legte, der auf 2:0 erhöhte.Nach einer guten Stunde drehte wieder Uth eine Ecke vor das Tor der Gäste, Czichos verlängerte, Hector traf aus dem Fünfmeterraum.Das fühlte sich an wie die Entscheidung, doch gelang den Wolfsburgern über ihre starken Offensivkräfte doch noch ein starker Moment: Schlager schickte Brekalo, dessen Pass Renato Steffen aufnahm und zum 1:3 veredelte.

Das war gut

Wie sich die Kölner nach schwierigem Start nicht einschüchtern ließen und mit jeder Minute stärker wurden. Das zeugte davon, dass die Mannschaft aus den jüngsten Siegen viel Selbstbewusstsein gezogen hat. Derartige Kraft kann nur mobilisieren, wer von sich überzeugt ist.

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Das war schlecht

Am Kölner Spiel extrem wenig. Allenfalls Rafael Czichos deutete mehrfach an, warum sich die Kölner nach wie vor nach einem Innenverteidiger umsehen, der zwar eine Wirkung und ein Passspiel hat wie Czichos. Aber die schweren Fehler auslässt.

Mann des Spiels

Wieder Jhon Córdoba. Von der ersten Minute bis zu seiner Ehrenauswechslung kurz vor Schluss lieferte der Kolumbianer einen Auftritt voller Kraft und Überzeugung, der die Leute im Stadion aus den Sitzen hob und die Zuschauer auf der Stehtribüne dazu brachte, sein Lied zu singen. Großartiges Spiel.

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Jhon Cordoba und Mark Uth nach dem Treffer zum 1:0

Moment des Spiels

Córdobas Auswechslung unter donnerndem Applaus. Es gibt keine besseren Momente im Fußball als die, in dem ein Sportler für seinen riesigen Aufwand belohnt wird.

Das sagen die Trainer

Markus Gisdol (1. FC Köln): Wir haben in der Anfangsphase eine Kostprobe bekommen, was für ein guter Gegner da gegen uns spielt. Waren wieder sehr gut in den Standards. Mit drei Punkten im Rücken kritisiert es sich leichter, wir haben schon noch Luft. Mark hat es gut gemacht. Er hat ohne Anlaufzeit funktioniert, als wäre er nie weggewesen. Er hat ein gutes Gespür für das Spiel und sich sehr gut ins Team eingebracht. Córdoba war immer schon eine Maschine, aber er ist noch stärker geworden.

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Jubel nach dem Abpfiff: Trainer Gisdol gelingt mit dem FC, was seit 20 Jahren keinem Trainer mehr gelang.

Oliver Glasner (VfL Wolfsburg): Alles andere als schön, nach der Winterpause mit einer Niederlage zu starten. Große Probleme im Verteidigen von Standards. Haben eine Vielzahl von Torchancen kreiert. Wir tun uns schwer im Verwerten, dann stehst du mit einer Niederlage da. Die Spieler haben heute alles probiert. Auch nach dem 0:3 alles gegeben. Wir waren heute in beiden Sechzehnern nicht gut genug.

Das sagen wir

Dass die Südtribüne vom Europapokal sang, darf getrost als Folklore wegsortiert werden, die Menschen dort lachen gern über sich selbst, und nach den vielen Rückschlägen der Vergangenheit wird es ihnen niemand verdenken, den Blick spaßeshalber nach oben zu richten. Markus Gisdol und seine Leute werden den Tabellenstand einordnen können und vor allem versuchen, die Leistung weiter zu stabilisieren.