FC-Offensivspieler Mark Uth: „Es war schwer, die Bayern zu greifen. Wir hatten das Gefühl, dass sie im Mittelfeld ständig zwei Mann Überzahl hatten. Und sie machen die Tore auch eiskalt. Dann läufst du 90 Minuten hinterher. Der Trainer hat in der Pause gesagt, dass wir die erste Halbzeit vergessen sollen. Wir haben gesagt, dass wir wieder bei 0:0 anfangen. Wir wussten, dass wir den Fans etwas zurückgeben mussten. Es sind wieder 50.000 gekommen, und die wollten nicht sehen, wie der FC abgeschlachtet wird. Ich finde, wir haben es in der zweiten Halbzeit dann gut gemacht.“
FC-Keeper Timo Horn: „In der ersten Halbzeit haben wir die ersten Minuten komplett verschlafen. Wir hatten überhaupt keinen Zugriff. Darf uns so nicht passieren. Allerdings wollten Bayern das Spiel auch direkt entscheiden, sie sind angerannt wie die Feuerwehr. Und nach den schnellen Gegentoren ist es natürlich brutal schwer, gegen eine solche Weltklasse-Mannschaft zurückzukommen. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann ein paar Chancen. Ich denke, zumindest was die zweiten 45 Minuten angeht, kann man uns keinen Vorwurf machen.“
Bayern-Keeper Manuel Neuer: „So wie wir hier begonnen haben, damit konnte man nicht rechnen. Ich habe schon mit etwas mehr Gegenwehr der Kölner gerechnet. Aber wir haben unsere ersten Chancen auch eiskalt genutzt. In der zweiten Halbzeit hätten die Kölner schon fünf, sechs Tore schießen können. Mich ärgert, dass wir nicht so konsequent weitergespielt haben. Am Ende steht es 4:1. Aber gerade ärgert es mich, dass wir‘s nicht durchgezogen haben. Hier war auf jeden Fall mehr drin als dieses 4:1. Wir hätten bis zu zehn Tore schießen können.“
FC-Trainer Markus Gisdol: „Wir können aus beiden Halbzeiten etwas mitnehmen. In der ersten Halbzeit war Bayern klar besser. Wir haben in der Pause geschafft, das abzuhaken. In der zweiten Halbzeit kann man fast sagen, dass unsere Chancenauswertung nicht optimal war. Obwohl Bayern da auch gute Chancen hatte, haben wir das ordentlich gemacht – und die Reaktion der Fans hat das auch gezeigt.“
FC-Manager Horst Heldt: „In der zweiten Halbzeit haben wir es gut gemacht, in der ersten Halbzeit war es schwierig. 0:2 nach fünf Minuten ist dann nicht so einfach gegen diesen Gegner. Das ist eine andere Kragenweite. Natürlich haben wir die Tore zu einfach gekriegt. Aber sie machen es auch einfach gut. Der Zugriff hat gefehlt. Aber in der zweiten Halbzeit, und ich glaube, das ist sinnvoller, nur darüber zu, haben wir es gut gemacht. Zwei Abseitstore, zwei gute Chancen noch mal, das Ergebnis ein bisschen besser zu gestalten. Da sind wir mutiger aufgetreten. Ich habe es schon oft erlebt, dass wenn man sehr früh gegen Bayern hinten liegt, dass es dann auch problematisch werden kann. Aber sie haben es in der zweiten Halbzeit gut gemacht. Leider gehören zum Spiel zwei Halbzeiten. Aber das haken wir ab. Die Niederlage ist klar. Es ist eine Niederlage, die so ist, wie sie ist. Aber jetzt geht’s weiter.“ (ksta)