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„Erfahrung ist gefragt“Diese Namen sind für die Beierlorzer-Nachfolge im Gespräch

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Labbadia dpa neu

Bruno Labbadia stand beim 1. FC Köln bereits als aktiver Spieler unter Vertrag. 

Köln – Vieles ist noch offen bei der Trainersuche des 1. FC Köln, doch zwei Sachen stehen schon mal fest: Vorläufig und in der Länderspielpause übernehmen die bisherigen Co-Trainer André Pawlak und Manfred Schmid die Mannschaft des Vorletzten. Und: Der zuvor als Top-Kandidat gehandelte Bruno Labbadia wird nicht der neue Trainer des krisengeschüttelten Aufsteigers.

Der 53-Jährige hat dem FC einen Korb gegeben und abgesagt. Interims-Sportchef Frank Aehlig gab das am Samstag öffentlich zu: „Wir haben bei Bruno angefragt, ob er für ein Gespräch zur Verfügung steht. Er hat abgelehnt. Ich hätte mir das gut vorstellen können.“

Frank Aehlig: „Erfahrung ist gefragt“

Labbadia, der einst für Köln als Stürmer auflief, ist seit dem Ende seiner Trainer-Amtszeit beim VfL Wolfsburg im Sommer vereinslos. Es gab also Kontakt, aber wie es aus Labbadias Umfeld heißt, möchte er nicht als Helfer in der Not einspringen. Offenbar hätte den erfahrenen Bundesliga-Trainer die Aufgabe in Köln im vergangenen Sommer durchaus gereizt, doch die FC-Vereinsführung entschied sich für Beierlorzer, der zuvor noch nie im Oberhaus gearbeitet hatte.

Jetzt setzt der FC also auf eine neue Tugend: „Erfahrung ist sicherlich eine Eigenschaft, die gefragt ist“, sagte Aehlig, wollte sich aber nicht festlegen. „Wir müssen uns an der Realität orientieren. Und die Realität ist der Markt, die Verfügbarkeit und die Bereitschaft.“ Eigentlich wollte der Klub erst einen neuen Sportchef und dann zusammen mit diesem den neuen Trainer aussuchen, doch möglich ist auch, dass zuerst ein neuer Chefcoach verpflichtet wird.

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Als mögliche Kandidaten gelten jetzt Pál Dardai (43), der bis Mitte April viereinhalb Jahre lang Hertha BSC trainiert hatte, und Tayfun Korkut (45, früher Hannover, Leverkusen, Stuttgart). Während Korkut als sehr umgänglicher Trainer gilt, ist der ehemalige ungarische Nationalspieler Dardai durchaus auch dafür bekannt, dass er bei Bedarf in der Arbeit mit der Mannschaft auch die Zügel mit Strenge anziehen kann.