Vor seiner FC-Pflichtspielpremiere am Samstag gegen Heidenheim im Rhein-Energie-Stadion sprach Timo Schultz über seine ersten Eindrücke.
Pressekonferenz vor HeidenheimTimo Schultz freut sich über eine „intakte, lebendige und fitte“ Mannschaft
Steffen Baumgart ist nicht mehr Trainer des 1. FC Köln. Nach zweieinhalb Jahren trennten sich die Wege des dreimaligen Deutschen Meisters und des Mecklenburgers, dessen Vertrag mittlerweile aufgelöst ist und der auf neue Aufgaben wartet.
Am Samstag (15.30 Uhr) empfängt der FC im ausverkauften Rhein-Energie-Stadion Aufsteiger 1. FC Heidenheim zum letzten Spiel der Hinserie. Nach nur zehn Punkten aus 16 Partien braucht Köln dringend einen Heimsieg.
Das sagt Timo Schultz vor dem Jahresauftakt gegen Heidenheim
Timo Schultz über die Vorfreude auf seinen ersten Pflichtspiel-Einsatz als FC-Trainer: Momentan bin ich noch in der täglichen Arbeit gefangen. So viele Gedanken darüber, wie es sich am Samstag anfühlen wird, habe ich mir noch nicht gemacht. Grundsätzlich freue ich mich immer, wenn ich beim 1. FC Köln ins Stadion gehe. Da ist immer eine Bombenstimmung, das macht richtig Spaß. Ich hoffe, am Samstag nicht nur in den acht Minuten vor dem Anpfiff. Grundsätzlich arbeitet man dafür, irgendwann Trainer in der ersten Bundesliga zu sein. Spätestens morgen, wenn es in die finalen Vorbereitungen geht, wird das Kribbeln losgehen. Das muss auch so sein, denn ohne Kribbeln muss man nicht ins Stadion gehen.
Alles zum Thema Fußball-Bundesliga
- Basketball Schöne Bescherung für die Orthomol Wings Leverkusen
- Nicole Bender-Rummler „Wir sind so nicht zufrieden und wollen mit dem 1. FC Köln auf Punktejagd gehen“
- Fußball-Bundesliga Nach Anschlag in Magdeburg: FC Bayern gedenkt der Opfer
- Ex-Schalker ins Krankenhaus geprügelt Dialekt von Burgstallers Begleitung löste offenbar Streit aus
- Gefunden, geformt und dann verloren? Dem 1. FC Köln droht erneut der Verlust seiner tollen Talente
- „Ich hoffe, er ist am Ende so gut wie Josip“ Nordi Mukiele zwischen Fehlstart und Matchwinner
- Tischtennis 1. FC Köln muss mehrere Rückschläge verkraften
Über die Anpassungen, die er bereits vorgenommen hat: Jeder Trainer hat seine eigenen Vorstellungen davon, was die Trainingsinhalte sind und was er auf dem Platz sehen will. Grundsätzlich werden wir bei der Ausrichtung bleiben. Wir wollen aggressiv spielen, mutig sein, frühzeitig attackieren. Das liegt in der DNA der Mannschaft und hat sie auch in den letzten Jahren ausgezeichnet. Das werden wir fortführen und vielleicht ein paar Dinge in der Positionierung anpassen, um die Jungs in ihre stärksten Räume zu bringen. Ich glaube, dass wir in Nuancen Dinge verändern können, die der Mannschaft guttun werden. Das haben wir angesprochen. Wir wollen die Stärken der Mannschaft beibehalten, aber vielleicht auch mit dem Ball etwas mutiger agieren, um für den Gegner weniger leicht auszurechnen zu sein.
Über die personelle Lage vor dem Spiel gegen Heidenheim: Mark Uth hat sich im Test in Essen leider im Zweikampf verletzt. Es ist nichts strukturell kaputt, deswegen sind wir ganz optimistisch, dass er in den nächsten zwei, drei Wochen wieder auf dem Platz stehen wird. Leart Pacarada hat Trainingsrückstand, alle anderen sind Kader-Optionen.
Über den Gegner: Heidenheim war auch in der zweiten Liga dafür bekannt, viele Spiele über Standards zu ziehen. Sie haben eine extrem robuste, wuchtige Mannschaft und mit Jan Niklas Beste einen sehr guten Standardschützen. Wir haben allerdings in der Hinserie bei Standards sehr gut gestanden und wenig zugelassen. Das soll so weitergehen, wir wollen bei den offensiven Standards noch eine Schippe bei eigenen Standards drauflegen.
Über seinen Eindruck der Mannschaft: Die Mannschaft ist komplett intakt. Sie lebt, sie ist fit. Der Ansatz ist eher auf dem Platz. Zehn Tore in 16 Spielen sind zu wenig. Wir müssen den einen oder anderen Spieler im Kopf erreichen. Die Qualität ist da. Vielleicht können wir den einen oder anderen Spieler im Kopf besser erreichen, damit er aus dem Formtief kommt. Aber wie die Jungs sich jeden Tag im Training präsentieren, ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir hier auch Ergebnisse präsentieren. Aber das müssen wir uns erarbeiten.