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TrainingslagerFC-Rückkehrer Uth zeigt sich in zweitem Testpspiel gefährlich

Lesezeit 3 Minuten
Mark Uth neu

Wieder beim FC: Mark Uth

Benidorm – Für Elvis Rexhbecaj gab es am Dienstagmittag noch kein Trikot mit seinem Namen auf dem Rücken, für einen weiteren Neuzugang am Nachmittag dann schon – aber dessen Nachname hat auch nur drei Buchstaben: Mark Uth gab im Testspiel gegen den belgischen Pokalsieger KV Mechelen sein Comeback für 1. FC Köln. Es war ein vielversprechendes. Und dies nicht nur wegen seines Treffers zum 1:1 in der 55. Minute. Nach der 1:2-Niederlage gegen Sporting Charleroi trennte sich der FC, der diesmal mit vielen Stammspielern angetreten war, gegen den Pokalsieger Mechelen am Ende mit 2:2. Es war ein gerechtes Unentschieden in einem Spiel, das nach dem Wechsel deutlich an Fahrt aufnahm.

Mark Uth wurde gefährlich

Rückkehrer Uth, der 2012 seinen Heimatverein verlassen hatte, war erstaunlich gut ins Kölner Spiel eingebunden und an den meisten Offensivaktionen direkt beteiligt. Uth wurde gefährlich und bewegte sich gut. Dies war nicht unbedingt sofort zu erwarten, denn der Angreifer hatte zuletzt erneut Probleme an den Adduktoren und trainierte deshalb zuletzt dosiert. Nach 58 Minuten war sein Arbeitstag beendet – Uth erhielt Applaus der mitgereisten FC-Fans.

Doch auch im zweiten Testspiel kassierten die Kölner wieder Gegentore nach individuellen Aussetzern. Hatte gegen Charleroi nach Kingsley Schindler geplatzt, sprang diesmal in der 34. Minute Torhüter Timo Horn nach einer Ecke am Ball vorbei, so dass Swinkels aus kurzer Entfernung treffen konnte. Horn beschwerte sich anschließend allerdings beim Schiedsrichter, dass er zuvor geschubst worden sei.

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Nach einer aus Kölner Sicht weniger berauschenden ersten Halbzeit kam ein nun druckvollerer FC in der 55. Minute zum Ausgleich. Sava-Arangel Cestic, der erst 18-jährige, aber körperlich sehr robuste Innenverteidiger, bediente Uth sehenswert mit einem langen Pass in den Lauf. Der Stürmer ließ sich nicht lange bitten und vollstreckte ins lange Eck.

Doch in der 63. Minute war die Kölner Abwehr erneut nicht wachsam und verlor Togui aus den Augen, der nach einer Flanke auf den zweiten Pfosten völlig freistehend einköpfte. Wie schon gegen Charleroi kam der FC aber zurück ins Spiel: Nach einer gut getimten Ecken von Marcel Risse köpfte Ellyes Skhiri zum 2:2 ein (75.). Da Jhon Córdoba zwar in der 81. Minute zwar traf, aber im Abseits stand, blieb es beim Unentschieden.

Horst Heldt ist zufrieden

Der FC sucht zwar bekanntlich noch einen neuen Innenverteidiger, doch Sportchef Horst Heldt erklärte nach dem Abpfiff, dass dieser nicht mehr im Trainingslager an der Costa Blanca erwartet wird: „Davon gehe ich nicht aus.“ Auch der junge Cestic könne eine Option für die Rückrunde sein. Heldts Fazits am Ende des Tages: „Jetzt sind wirklich alle kaputt. Ich bin aber sehr zufrieden. Die Tore sind natürlich vermeidbar. Daran müssen wir arbeiten. Die Ergebnisse sind vollkommen wurscht.“

1. FC Köln: Horn (45. Krahl) - Ehizibue, Cestic, Czichos, Katterbach (73. Schneider) - Skhiri, Hector - Risse, Uth (59. Lemperle), Drexler - Cordoba