Paukenschlag beim 1. FC KölnStefan Müller-Römer tritt nicht mehr für Mitgliederrat an
Stefan Müller-Römer
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Köln – Der umstrittene Mitgliederrat Stefan Müller-Römer wird nicht mehr für die Neuwahl des Gremiums des 1. FC Köln kandidieren. Erstmals strebt mit Harald Konopka (68) ein Double-Gewinner einen Sitz im Mitgliederrat an. Über den Vorgang hatte zuerst der Express berichtet.
Über sechs Jahre führte Müller-Römer den Mitgliederrat. Nach dem Rücktritt von Präsident Werner Spinner 2019 wurde der 53-Jährige für ein halbes Jahr in den Vorstand entsandt. Der streitbare Medienanwalt aus dem Agnes-Viertel war zuvor als Anführer der „FC reloaded“-Bewegung und nach dem Rücktritt des von ihm kritisierten Vorstands Wolfgang Overath an der neuen Satzung des FC beteiligt.
Rundumschlag von Müller-Römer
Bereits im September vergangenen Jahres hatte der Anwalt seinen Vorsitz im Mitgliederrat und seinen Platz im wichtigen Gemeinsamen Ausschuss verloren. Müller-Römer hatte in einem im „Kölner Stadt-Anzeiger" veröffentlichten Mailverkehr auf die Frage eines Mitglieds zur Mitgliederversammlung zu einem Rundumschlag gegen die Geschäftsführung und den alten Vorstand („Haben uns aktuell katastrophale finanzielle Lage eingebrockt“) sowie Teile der Mitgliederschaft („AfD-artige Mitglieder“, „Motzkis“, „Verlierer“) ausgeholt und stolperte über diesen Skandal. Im Gremium hatte danach keinen Rückhalt mehr.
Aus sein Verhältnis zu Präsident Werner Wolf, dem er noch ins Amt verholfen hatte, gilt seit längerer Zeit als gestört. „Ich habe zehn Jahre versucht, dem Verein eine moderne, zukunftsfähige Ausrichtung zu geben. Man muss sagen: Das ist mir nicht gelungen“, sagt Müller-Römer dem „Express“. Nun zieht er sich vom FC zurück – zumindest vorläufig.
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Für die Wahl des Mitgliederrats auf der kommenden Versammlung, die voraussichtlich im November stattfinden wird, möchte nun unter anderem Ex-FC-Profi Konopka kandidieren. Ebenfalls nicht mehr für das Gremium antreten soll Nicole Bender, die als Managerin der Frauen-Mannschaft als Angestellte des 1. FC Köln ist.