Steffen Baumgart hatte Jan Thielmann für das Derby gegen Gladbach eigentlich schon am Donnertag aussortiert.
FC-Stürmer Adamyan auf Tribüne„War nicht geplant“ – Baumgart verrät, warum Thielmann im Derby spielte
Das 96. rheinische Derby in Köln zwischen dem FC und Gladbach hatte am Sonntag noch so einige Randgeschichten zu bieten.
Etwa jene, dass FC-Mittelfeldmann Ellyes Skhiri in dieser Partie als erster Bundesliga-Akteur der laufenden Saison die 300 Kilometer Laufleistung erreicht hat. Das ist beachtlich, aber auch angesichts der bisherigen Leistung des Kölner Mittelfeldmotors nicht unbedingt überraschend.
Eine andere Geschichte, die Steffen Baumgart nach dem 0:0 am DAZN-Mikro zum Besten gab, wusste da schon wesentlich mehr zu überraschen. Der FC-Trainer sollte nach dem Spiel erklären, warum es Angreifer Sargis Adamyan nicht in der Spieltags-Kader der Kölner geschafft hatte.
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Steffen Baumgart über Jan Thielmann: „Also das ist eine kleine Geschichte“
„Also das ist eine kleine Geschichte“, musste der 51-Jährige erstmal ausholen. Baumgart betonte anschließend, dass es sich bei seiner Entscheidung nicht um eine „gegen Sargis“, sondern um eine „klare Entscheidung für Jan (Thielmann, Anm. d. Red.) “ gehandelt habe.
Bemerkenswert wurde dann aber die Erklärung hinter dieser Entscheidung: „Wir haben gestern Abschlusstraining gehabt. Und Jan habe ich am Donnerstag schon gesagt, dass er aus Gründen der Verletzung nicht dabei ist. Und Jan hat dann einfach die letzten Tage – obwohl er schon wusste, dass er im Derby nicht geplant ist – sich den Arsch aufgerissen. Das muss man einfach so sagen“, so Baumgart gegenüber Moderatorin Laura Wontorra.
Die FC-Einzelkritik zum durchklicken:
Und das haben man honorieren wollen. Die Folge: Jan Thielmann schaffte es kurzerhand noch in den Kölner Derby-Kader und kam auch noch zu seinem Comeback nach längerer Verletzung, die er sich im Spiel beim VfB Stuttgart eingehandelt hatte.
Steffen Baumgart: „Wenn du vor einem Derby so einen Kölner Jungen hast...“
Baumgart schwärmte geradezu von dem sportlichen Vorgang: „Gerade wenn du vor einem Derby so einen Kölner Jungen hast, dann gibt es nichts Schöneres, als ihn auch in so ein Spiel reinzuwerfen.“ Das habe sich Thielmann „auf den letzten Zentimetern“ erarbeitet.
Der 21-Jährige konnte dem Derby zwar nicht mehr seinen Stempel aufdrücken, zeigte aber seine gewohnte Laufbereitschaft und war sich nicht zu schade, auch lange Wege in der Rückwärtsbewegung in Kauf zu nehmen.
Alle beim FC dürften sich nun wünschen, dass der FC-Youngster gesund bleibt, um den nächsten Schritt in seiner Kölner Karriere gehen zu können. (oke)