AboAbonnieren

„Leider kam er nach dem Abstieg nicht auf die Einsatzzeiten“Ex-FC-Boss Wehrle spricht über Zeit von Serhou Guirassy beim 1. FC Köln

Lesezeit 2 Minuten
2017: Sehrou Guirassy im Trikot vom 1. FC Köln

2017: Sehrou Guirassy im Trikot vom 1. FC Köln

Im Interview spricht der heutige Vorstandschef vom VfB Stuttgart über die Rückkehr des Stürmers ins Rhein-Energie-Stadion.

Herr Wehrle, warum hat es mit Serhou Guirassy einst beim 1. FC Köln nicht geklappt?

Das Potenzial von Serhou war schon damals zu erkennen. Nicht umsonst bekam er beim FC einen Fünfjahresvertrag. Aber man darf nicht vergessen, dass er als 20-Jähriger aus dem Ausland nach Köln gekommen war. Seine Entwicklung war aber bei weitem noch nicht abgeschlossen. Dazu kam, dass er in schwierigen sportlichen Zeiten in Köln unter Vertrag stand und leider oft von Verletzungen gestoppt wurde.

2019 wechselte Guirassy für rund sechs Millionen Euro endgültig zum SC Amiens. Wie sehen Sie das rückblickend?

Leider kam Serhou nach dem FC-Abstieg nicht auf die Einsatzzeiten, die er sich gewünscht und die wir ihm zugetraut hatten. Wenn man alle Umstände betrachtet, dann habe ich damals die Entscheidung der sportlichen Leitung nachvollziehen können und ihr zugestimmt.

Sind Sie seiner Entwicklung selbst ein bisschen überrascht?

Als Serhou im Sommer 2022 zu uns zum VfB kam, hatte er viel mehr Erfahrung und auch ein größeres Selbstvertrauen. Seine Stärken hat er bereits in der letzten Saison gezeigt, leider war er zwei Monate verletzt. Serhou ist für uns ein extrem wichtiger Spieler, den derzeit eine gewisse Leichtigkeit auszeichnet.

Zur Person: Alexander Wehrle, lange FC-Geschäftsführer, ist seit 2022 Vorstandschef beim VfB Stuttgart