- Ex-Profi Torsten Mattuschka (39) ist seit 2018 Co-Trainer des Regionalligisten VSG Altglienicke.
- Am Samstag (15.30 Uhr) spielt der Verein in Runde eins im DFB-Pokal gegen den 1. FC Köln.
- Im Kurz-Interview spricht Mattuschka über die Chancen des Außenseiters und seine eigene Karriere im Profi-Fußball.
Herr Mattuschka, Sie waren vor allem bei Union Berlin als Freistoßkünstler gefürchtet und sollen noch immer einen Spielerpass haben…Stimmt, aber Timo Horn muss keine Angst haben und kann durchschlafen. Ich würde mir zehn bis 20 Minuten zuzutrauen, aber ich habe meine Karriere 2018 nach einem Achillessehnenriss beendet und bin glücklich als Co-Trainer von Karsten Heine. Von solch einem erfahren Mann kann ich viel lernen.
Nach dem Heimtausch: Welche Chancen rechnen Sie sich noch aus?
Wir haben eine gute, ambitionierte Truppe, die in der Vierten Liga erneut oben mitspielen will. Mit Ausnahme von Stephan Brehmer und Christian Skoda, die als Feuerwehrmann und bei VW arbeiten, leben unsere Spieler vom Fußball. Aber wir wissen auch, dass am Ende viel vom FC abhängt. Dass wir nicht zu Hause spielen können, ist traurig, dennoch wird das Wochenende für den ganzen Verein ein Highlight. Wir bleiben auch bis Sonntag.
Sie haben alleine 272 Spiele für Union bestritten. Sind Sie mit Ihrer Karriere zufrieden?
Ja. Fußballerisch hätte ich wohl das Zeug gehabt, länger in der Bundesliga zu spielen. Aber ich bin ein Typ Mensch, der mal einen Döner und ein Bier braucht. Bei Union haben mir die Fans ein eigenes Lied gewidmet. Bei Sky darf ich Zweitliga-Experte sein, was mir Spaß macht. So schlecht kann also alles nicht gewesen sein. Ich denke, ich bin authentisch. Ich sage, was ich denke.
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Eduard Geyer hat Ihnen einst in Cottbus zum Bundesliga-Debüt verholfen. Ein Vorbild?
Ein toller Trainer und Typ, aber die Zeiten lassen sich nicht mehr vergleichen. Ede hat uns damals auch mal drei Stunden auf dem Trainingsplatz leiden lassen. Und wenn du nicht gespurt hast, dann zischte er: ,Hast du Tinte gesoffen, du spielst ja wie ein Pionier'. Da würden die Jungs heute doof gucken und wohl bald das Weite suchen.