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1. FC KölnRückschlag auf dem Transfermarkt, doch Veh behält die Nerven

Lesezeit 3 Minuten
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FC-Geschäftsführer Armin Veh

  1. Der Kölner Wunschspieler erwies sich als zu gut und damit zu teuer.
  2. Armin Veh rechnet fest damit, das Mittelfeld noch verstärken zu können.
  3. Vielleicht kommt noch ein sprintstarker Innenverteidiger.

Köln – Die Transferphase im europäischen Profifußball kommt langsam in Bewegung, die ersten großen Wechsel sind vollzogen. Doch noch bleiben zweieinhalb Monate, bis das Transferfenster schließt. Entsprechend gelassen geht man beim 1. FC Köln mit der Kaderplanung um. Geschäftsführer Armin Veh konnte am Donnerstag sogar ohne Bitterkeit darüber sprechen, einen Spieler nicht bekommen zu haben:

Den tschechischen Nationalspieler Tomas Soucek (24) von Slavia Prag hatten die Kölner zwar seit Monaten auf ihrer Liste möglicher Zugänge. Doch dann wurde der Mittelfeldmann besser und besser – und spielte am Ende derart gut, dass er für den FC außer Reichweite geriet. Das ist einerseits eine schöne Bestätigung dafür, sich für einen guten Spieler interessiert zu haben. Andererseits aber geht die Suche nun weiter, was die Chancen verringert, zum Trainingsauftakt am 4. Juli den gesamten Kader beisammen zu haben. Doch Veh nimmt das nicht schwer. „Das kann immer passieren. Er war aber nicht der einzige Kandidat auf unserer Liste. Wir werden eine starke Mannschaft haben, die unsere Ziele erreichen kann und wird“, sagte er am Donnerstag dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Rechte Seite ist renoviert

Die rechte Seite des Kölner Spiels ist bereits renoviert. Kingsley Schindler (25) kommt aus Kiel für die Offensive, Kingsley Ehizibue (24) ist für die rechte Position der Viererkette vorgesehen. Im vergangenen Sommer hatten die Kölner gehofft, ihren Bedarf auf der rechten Seite gestillt zu haben. Doch Matthias Bader kam nach einer in der Vorbereitung erlittenen Verletzung nie wirklich in Schwung. Er ist ein Kandidat für eine Ausleihe, abschreiben mag den 21-Jährigen beim FC noch niemand.

Ehizibue, der von PEC Zwolle aus der niederländischen Eredivisie kommt, kann auf der rechten Seite jede Position spielen, grundsätzlich auch die gesamte rechte Bahn, sollte Köln wieder eine Dreierkette spielen. Doch plant der neue Trainer Achim Beierlorzer (51) grundsätzlich mit einer Viererkette. Dort dürfte auch Jonas Hector überwiegend zum Einsatz kommen. Im vergangenen Sommer teilte der Kapitän bereits mit, dass er sich als Linksverteidiger sehe, spielte dann aber meist im Mittelfeld. Nun ist Hector fest für die Viererkette eingeplant.

Ein Sprinter für die Innenverteidigung?

In der Innenverteidigung sehen die Kölner keinen dringenden Bedarf. Jorge Meré und Rafael Czichos (29) haben ein gutes Jahr hinter sich, dahinter steht Lasse Sobiech bereit. Der 28-Jährige war in der vergangenen Saison zum zweiten Mal nacheinander der Spieler mit der besten Zweikampfquote der Liga: 72 Prozent seiner Duelle gewann er, 17 Mal kam er zum Einsatz. Allerdings sind weder Sobiech noch Czichos klassische Sprinter, daher hält man beim FC die Augen offen, ob sich noch etwas ergibt. Grundsätzlich vertrauen die Verantwortlichen jedoch ihren Innenverteidigern, zumal davon auszugehen ist, dass die Kölner Abwehr in der Ersten Liga tiefer stehen wird als in der Vorsaison und man als Aufsteiger weniger anfällig für Konter sein wird.

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Jorge Meré nimmt mit Spanien an der U-21-EM teil, der 22-Jährige gilt als eine Stütze der Kölner Bundesligamannschaft. Allerdings darf Meré die Kölner wegen einer Vertragsklausel für 30 Millionen Euro Ablöse verlassen. Ein Abschied des Innenverteidigers würde Armin Veh das Leben schwerer machen, jedoch muss die Klausel nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ bis zum 30. Juni gezogen sein – und noch gibt es keine Signale, dass Meré den Verein verlassen möchte.