Der FC konnte den Ausfall seines besten Torjägers in Hamburg zuletzt nicht auffangen. Im FC-Training fehlt der 22-Jährige weiter.
Verletzung und Transfer-GerüchteSo ist der Stand bei FC-Stürmer Tim Lemperle

Fehlt dem 1. FC Köln derzeit als bester Torschütze: Tim Lemperle
Copyright: IMAGO/Maximilian Koch
Tim Lemperle hat dem 1. FC Köln zum Rückrundenauftakt beim Hamburger SV ganz offensichtlich schmerzlich gefehlt. Der Mannschaft von FC-Trainer Gerhard Struber ging bei der bitteren 0:1-Pleite nahezu jegliche Torgefahr ab. Auch Damion Downs, der bislang eine starke Saison in Köln hinlegt (7 Tore, 3 Vorlagen), konnte den Ausfall von Kölns bestem Torjäger nicht auffangen.
Im Spiel gegen den nächsten Verfolger, den SV Elversberg (25. Januar 2025, 13 Uhr, Sky und im Liveticker auf ksta.de), will es die ganze Mannschaft besser machen. Schließlich mangelte es am vergangenen Samstagabend nicht nur an der Chancenverwertung, der FC präsentierte sich in allen Mannschaftsteilen fahrig und unentschlossen – abgesehen von Torhüter Marvin Schwäbe.
Tim Lemperle steht im Training noch nicht wieder auf dem Platz
Umso wichtiger wäre es, wenn Lemperle gegen den starken Tabellensiebten wieder zur Mannschaft stoßen würde. Doch auch beim Training am Mittwoch stand der FC-Angreifer noch nicht wieder mit seinen Kollegen auf dem Platz. Der 22-Jährige arbeitet nach muskulären Problemen im Oberschenkel vorerst weiter im Reha-Bereich. Ein Ausfall auch für das Spitzenspiel in Müngersdorf wird immer wahrscheinlicher, ist aber noch nicht in Stein gemeißelt.
Dafür konnte bei der zweiten FC-Trainingseinheit der Woche Denis Huseinbasic wieder mitwirken, der am Dienstag aufgrund einer Wadenprellung noch individuell trainiert hatte. Torhüter Philipp Pentke sowie Luca Waldschmidt fehlten dagegen weiter krankheitsbedingt.
Sky-Experte Simon Terodde: „Der FC wird Lemperle im Winter nicht verkaufen“
Derweil halten sich hartnäckig Gerüchte, Lemperle würde noch im Winter in Richtung Hoffenheim wechseln. Mit der TSG ist ein Wechsel im Sommer bereits beschlossen. Doch der Bundesligist bestätigte den Deal mit Lemperle noch nicht offiziell. Möglich, dass sich die in den Abstiegskampf gerutschten Kraichgauer noch offenhalten möchten, ob es nicht doch noch mit einem Winter-Transfer klappen könnte.
Aus Kölner Sicht würde ein verfrühter Abgang Lemperles angesichts der schwächelnden Stürmer-Konkurrenz allerdings überhaupt keinen Sinn ergeben. Ein sofortiger Ersatz müsste Teil eines vielversprechenden Pakets sein. Der FC hat aber bislang nicht einmal jenen Stürmer-Neuzugang präsentiert, der den Kader auch mit Lemperle im Kader verstärken sollte.
Der ehemalige FC-Profi und Sky-Experte Simon Terodde zeigte sich deshalb am Rande der Partie in Hamburg bereits sicher: „Der FC wird Lemperle im Winter nicht verkaufen, dafür ist der Aufstieg viel zu wichtig. Tim wird bis zum Schluss alles geben, weil er unbedingt aufsteigen will“, so der 36-Jährige.
Elversberg will Hoffenheim-Leihspieler Fisnik Asllani nicht abgeben
Gehandelt wurde im Zusammenhang mit Tim Lemperle vor allem Elversbergs Stürmer Fisnik Asllani, der mit zehn Saisontoren in der 2. Liga aufhorchen ließ und am Samstag dann auch in Köln auflaufen dürfte. „Sky“-Experte Florian Plettenberg hatte zu Beginn der Winterpause vom Kölner Interesse berichtet und somit einen Winter-Deal zwischen Hoffenheim und Köln befeuert. Asllani für Lemperle, so die Idee.
Doch wenig später erwies sich das Gerücht als höchst unwahrscheinlich. Sowohl die Kölner bekräftigten Lemperles Wunsch, bis zum Sommer in Köln zu bleiben und um den Aufstieg zu spielen. Der Sportvorstand der SV Elversberg legte nach: „Wir werden Fisnik in dieser Winterpause nicht abgeben“, hatte Nils-Ole Book der „Saarbrücker Zeitung„ erklärt.