Köln – Der 1. FC Köln, Fortuna Köln und Viktoria Köln haben die aktuelle Länderspielpause für etwas Gutes genutzt: Sie trugen am Freitagabend im Sportpark Höhenberg den PSD-Bank-Cup aus, dessen Erlös der Obdachlosenhilfe zugute kommt. Über 5000 Zuschauer verfolgten die Spiele.
Viktoria schlägt Fortuna mit 2:0
Die erste Partie gewann Viktoria Köln mit 2:0 gegen Fortuna. Für die Hausherren traf Benjamin Hemcke bereits in der 7. Spielminute, nachdem das Team von Olaf Janßen zwei Großchancen ausgelassen hatte. Der 18-Jährige nutzte einen Fehler der Fortuna-Abwehr und schob die Kugel souverän am Torwart vorbei in die Maschen.
Der Drittligist brachte auch im weiteren Verlauf der Partie seine Überlegenheit zum Ausdruck. Nach feiner Kombination traf Philipp sehenswert nach einer Flanke per Direktschuss zum 2:0.
Erich Ribbeck, der während der Partie zugeschaltet wurde über seine Zeit bei der Viktoria vor rund 60 Jahren: „Wir waren alles Studenten an der Sporthochschule. In die Bundesliga durften wir ja nicht, da durfte nur ein Verein pro Stadt spielen und das war der 1. FC Köln.“ Es sei trotzdem eine schöne Zeit gewesen, erklärte der 84-Jährige.
Keine Tore zwischen 1. FC Köln und Fortuna
Die zweite Partie zwischen dem 1, FC Köln und Fortuna Köln endete torlos. Beide Mannschaften hatten große Mühe, sich Torchancen herauszuspielen. Florian Dietz stürmte für den FC, hatte bei seinen Abschlüssen aber kein Glück. Aufregung gab es, als FC-Außenverteidiger Kingsley Ehizibue im Strafraum zu Boden ging, ein Elfmeterpfiff ertönte aber nicht. Die Kölner hätten wohl noch einen Handelfmeter verdient gehabt, doch auch hier blieb die Pfeife stumm.
Steffen Baumgart feuert sein Team gewohnt lautstark an, war aber auch zum Scherzen aufgelegt. Noch ein satter Pfostenschuss für die Kölner nach einer guten halben Stunde sowie ein nicht gegebener Treffer durch das eingewechselte FC-Talent Justin Diehl, dann war die Partie nach 45 Minuten beendet.
Zum Abschluss traf der 1. FC Köln auf Viktoria Köln. Der FC benötigte einen Sieg, um das Turnier noch für sich zu entscheiden. Andreas Rettig, Vorsitzender der Geschäftsführung bei den Gastgebern, während der Partie: „Wenn wir das Turnier gewinnen, kaufe ich morgen alle Zeitungen in Köln“.
Der FC versuchte alles, Baumgart ließ Modeste, Andersson und Uth gemeinsam im Sturm auflaufen. Doch selbst dieses erprobte Torjäger-Trio wollte am Freitagabend in Höhenberg nicht mehr zünden. Eine Riesenchance der Viktoria konnte derweil Marvin Schwäbe entschärfen. Letztlich war es FC-Verteidiger Meré, der wenige Minuten vor Schluss den Unterschied machte und nach einem Abpraller im Viktoria-Strafraum seelenruhig einschob.