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KommentarDer 1. FC Köln geht keinen Schritt nach vorne

Lesezeit 2 Minuten
FC gegen Hertha

Lukebakio und Czichos im Zweikampf am Samstagnachmittag in Köln. 

Köln – Ein Gleichgewicht herzustellen, gehört zu den großen Herausforderungen an eine Fußballmannschaft. Hinten sicher verteidigen und vorn zuverlässig treffen – davon träumt ein jeder Trainer. Wenn dann ein Spiel 0:0 ausgeht, ist zwar eine Hälfte des Plans aufgegangen. Doch richtig glücklich macht ein solches Resultat niemanden.

Nun war das Kölner Spiel gegen Hertha BSC im Zusammenhang mit dem 0:5 in Freiburg zu sehen. Für den FC ging es vor allem darum, sich wieder konkurrenzfähig zu präsentieren. Das anständig erkämpfte Remis am Samstag war trotz der spielerischen Armut auch ein Signal der Mannschaft an Vorstand und Sportliche Leitung, dass Trainer Markus Gisdol nicht den Zugang zu seinen Leuten verloren hat.

Verteidigung zulasten der Offensive

Ein 0:0-Unentschieden nach einer schweren Klatsche ist jedoch kaum ein taugliches Signal zum Aufbruch, die Kölner reisen am Mittwoch nicht nach Gelsenkirchen, um den Gegner aus der Arena zu fegen. Vielmehr sind sie nun zurück an einem Punkt, an dem sie bereits waren: Ohne Gegentor hatten sie bereits die Spiele in Leipzig und Mainz bestritten. Das 0:0 in Berlin, es war auf Basis des Totalversagens gegen Freiburg zwar ein Schritt in die richtige Richtung. Jedoch keiner nach vorn: Der FC steht weiter auf Rang 16, und wie man eine nachhaltige Bedrohung für seine Gegner werden will, bleibt vorerst offen.

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Abgesehen von den Ausnahmen gegen Leverkusen und Freiburg haben die Kölner in dieser Saison überwiegend seriös verteidigt, doch ging das wie auch am Samstag meist zulasten der Offensive. Der Plan, sich über die schnellen Außenverteidiger Torchancen oder wenigstens Eckbälle zu erarbeiten, war diesmal zwar erkennbar und zeugte von konzentrierter Arbeit auf dem Trainingsplatz. Doch dürfte ein derart schlichtes Konzept kaum genügen, um in der Bundesliga nachhaltig eine Balance herzustellen.