Kommentar zum 4:0 gegen FreiburgBemerkenswerte Entwicklung des FC
- Nach dem niederschmetternden 1:5 in Dortmund drohte den Kölnern ein Trauma, doch sie haben weiter stoisch an ihren Qualitäten gearbeitet.
- Gisdols Mannschaft hat in den vergangenen Wochen eine unerwartete Stabilität in ihren Abläufen entwickelt.
- Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze ist vor den anstehenden Partien gegen Mönchengladbach und den FC Bayern beinahe komfortabel.
Köln – Müngersdorf erlebte am Sonntag ein Fußballfest, doch die wirkliche Größe des Sieges erschließt sich erst beim Blick auf den Kontext: Am vergangenen Freitag hatten die Kölner niederschmetternd 1:5 in Dortmund verloren und anschließend eine lange Woche durchleben müssen – mit viel Zeit, ein Trauma zu pflegen.
Stoische Arbeiter
Oder einfach stoisch weiter daran zu arbeiten, eine bessere Mannschaft zu werden. Bereits im Westfalenstadion hatten die Kölner ihre Momente gehabt, in denen offenbar wurde, woran Markus Gisdol mit seinen Spielern arbeitet. An diese guten Phasen knüpften die Kölner am Sonntag an. Seit Wochen spielt die Mannschaft in beinahe identischer Besetzung. Diesmal erhielt der junge Jan Thielmann eine Pause, doch die Spielweise blieb unverändert: Gisdol hat einen wohl organisierten Stil etabliert, der auf Fleiß basiert, Athletik und klaren Absprachen.
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Jhon Córdoba hat in der Winterpause weiter an seiner Athletik gearbeitet. Es gab am Sonntag Szenen, in denen der Kolumbianer mit konventionellen Mitteln nicht mehr aufzuhalten schien, zumindest nicht für Verteidiger vom Niveau, wie eine Mannschaft der Kategorie Freiburg beschäftigt. Insgesamt wirkt die Mannschaft laufstärker als in der Hinserie, doch liegt das nicht an der bloßen Kilometerleistung: Es scheint den Spielern schlicht klarer zu sein, was von ihnen erwartet wird – sie laufen entschlossener, intensiver, effektvoller.
Komfortabler Abstand
Der 1. FC Köln hat in den vergangenen Wochen eine bemerkenswerte Entwicklung genommen und sich gut erholt vom Rückschlag in Dortmund. Der Lohn ist ein schon beinahe komfortabler Abstand zur gefährlichen Zone der Tabelle.
Gute Voraussetzungen für das Derby am Sonntag.