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Kommentar zum DerbyLeverkusener Dramen und Kölner Jubel in der Bay-Arena

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FC JUbel Derby 130322

Die FC-Profis jubeln nach dem Schlusspfiff mit ihren Fans.

Köln – Die Verletzungen der Gegner waren weder Teil des Kölner Plans noch dessen, was hinterher als „Spielglück“ bezeichnet wurde. Tatsächlich spielten sich in der ersten halben Stunde zwei Dramen ab, die bei aller Rivalität eines Derbys niemand sehen möchte. Florian Wirtz ist die größte Verheißung im deutschen Fußball. Der 18-Jährige hat nach wie vor eine große Karriere vor sich. Es ist ihm wie dem deutschen Fußball zu wünschen, dass er seine Entwicklung der vergangenen Jahre bald fortsetzen können wird.

Bayer 04 verlor am Sonntag aber auch noch Jeremie Frimpong und damit nicht einfach nur zwei herausragende Spieler. Das Team wird nach starker Entwicklung nun ohne zwei ihrer Akteure in die entscheidende Phase der Saison gehen, die einen überragenden Teil dazu beigetragen haben, dass die Werkself überhaupt in eine derart aussichtsreiche Lage gekommen ist. Das ist bitter in einer Saison, in der Bayer 04 auf dem besten Weg schien, Talent und Flair in sportlichen Erfolg umzusetzen.

Wirt verletzt Trage

Schock für Bayer 04 Leverkusen: Supertalent Florian Wirtz erleidet einen Kreuzbandriss.

Das Unglück des Gegners ist für die Kölner ein Anlass zu Mitgefühl. Dennoch darf sich Steffen Baumgarts Mannschaft über ihren Erfolg freuen. Mit 39 Punkten hat der FC den Klassenerhalt bereits sicher, bevor wieder Blätter an den Bäumen sind.

Nach dem traumatischen Abstiegskampf der vergangenen Saison, der späten Rettung durch Friedhelm Funkel sowie der anschließenden Trennung von Horst Heldt inmitten der Freude darüber haben sich die Kölner aus der Hölle in den Himmel gekämpft. Kingsley Schindler war am Sonntag der perfekte Held: Ein Spieler, den sie in Köln eigentlich nicht mehr wollten, entschied ein Spiel, das den FC nun in die Position versetzt, einen großen Sieg zu landen.

Die Saison ist längst ein Erfolg für Köln

Doch selbst wenn es nicht für das internationale Geschäft reichen sollte: Planungssicherheit im März, zudem eine unerwartet gute Platzierung in der Tabelle, die auch bei der Verteilung der TV-Einnahmen eine Rolle spielen wird. Schon jetzt ist die Saison ein Erfolg für den FC.

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Die Leverkusener dagegen erlebten eines der dramatischsten Derbys ihrer Geschichte, angesichts von Wirtz’ persönlicher Tragödie übler noch als das 0:4 am vorletzten Spieltag 1997, als Toni Polster die Leverkusener Titelträume platzen ließ. Köln dagegen darf stolz sein auf eine weitere Kraftanstrengung, die nun zum ersten Sieg über eine Top-Mannschaft geführt hat.