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Pokal-Viertelfinale in LeverkusenFC hofft auch ohne ein Duo auf die Sensation

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01.02.2025, Niedersachsen, Braunschweig: Fußball: 2. Bundesliga, Eintracht Braunschweig - 1. FC Köln, 20. Spieltag, Eintracht-Stadion. Braunschweigs Lino Tempelmann (l) spielt gegen Kölns Florian Kainz. Foto: Swen Pförtner/dpa - WICHTIGER HINWEIS: Gemäß den Vorgaben der DFL Deutsche Fußball Liga bzw. des DFB Deutscher Fußball-Bund ist es untersagt, in dem Stadion und/oder vom Spiel angefertigte Fotoaufnahmen in Form von Sequenzbildern und/oder videoähnlichen Fotostrecken zu verwerten bzw. verwerten zu lassen. +++ dpa-Bildfunk +++

Kölns Mittelfeldspieler Florian Kainz (r.) zog sich beim Spiel in Braunschweig eine Kopfverletzung zu.

Letztmals stand Köln vor 23 Jahren im Pokal-Halbfinale. Und scheiterte dramatisch. Endstation war der Gegner von Mittwoch: Leverkusen.

23 Jahre ist es bereits her, als der 1. FC Köln letztmals ein Halbfinale im DFB-Pokal erreichte. Endstation war der Gegner von Mittwochabend (20.45 Uhr, ARD und Sky live): Bayer 04 Leverkusen bezwang den damals von Friedhelm Funkel trainierten FC nach Verlängerung mit 3:1.

Die Kölner hatten dem Favoriten am 5. März 2002 einen großen Kampf geboten und durchliefen ein Wechselbad der Gefühle. Das Team von Bayer-Trainer Klaus Toppmöller ging in der 59. Minute durch ein Eigentor in Führung, Marc Zellweger war mit einem Eigentor der Kölner Pechvogel. Als Georgi Donkov sich in der 76. Minute zu einer Tätlichkeit gegen Michael Ballack hinreißen ließ und die Rote Karte sah, schien das FC-Schicksal besiegelt. Doch Rigobert Song glich in der Nachspielzeit für die Gäste aus und rettete den FC in die Verlängerung. In der hatte Markus Kreuz die große Chance zur Führung, doch der Kölner vergab freistehend. Es kam, wie es wohl kommen musste: Boris Zivkovic erzielte das 2:1 für Leverkusen (100.), Bernd Schneider machte mit seinem Treffer zum 3:1 (114.) den Deckel drauf.

Am Mittwochabend bietet sich für den FC erstmals seit 2010, als er nach einem ebenfalls denkwürdigen Spiel im Viertelfinale beim damaligen Zweitligisten FC Augsburg mit 0:2 verlor (mit drei Platzverweisen gegen die Kölner Chihi, Podolski, Petit), die Gelegenheit zum Halbfinal-Einzug im Cup-Wettbewerb. Der würde sich auch finanziell für den Zweitligisten ungemein lohnen: Der DFB schüttet an jeden Halbfinalisten 3,35 Millionen Euro aus, dazu kommen noch Einnahmen aus dem Ticketing.

Die Aufgabe für die Kölner ist indes die wohl schwierigste: Es geht zum Doublesieger nach Leverkusen, vor dem der FC höchsten Respekt hat, wie auch Trainer Gerhard Struber anmerkte, der Bayer 04 als eine der „besten Mannschaften Europas“ bezeichnete. Personell gab es für den Coach am Dienstag keine guten Nachrichten: Wie befürchtet, muss Struber auf Torjäger Tim Lemperle (Oberschenkel-Blessur) und Ex-Kapitän Florian Kainz verzichten, der beim 2:1-Sieg in Braunschweig unglücklich auf den Kopf gefallen war und über Schwindel klagte. Beide fehlen im Kölner Kader. Mögliche Kölner Aufstellung:

1. FC Köln: Schwäbe - Hübers, Schmied, Heintz - Gazibegovic, Martel, Ljubicic, Pacarada - Waldschmidt - Downs, Maina.