Freiburg-Coach Christian Streich spricht vor der Bundesligapartie am Samstag über Jonas Hectors Karriereende, für das er volles Verständnis hat.
Trainer spricht über Kölner KapitänStreich wollte Hector verpflichten – „Wäre richtiger Freiburger“ gewesen
Trainer Christian Streich vom SC Freiburg hat seine hohe Wertschätzung für Jonas Hector vor dessen Karriereende nach dieser Saison ausgedrückt. Der 32 Jahre alte Linksverteidiger und Mittelfeldspieler vom 1. FC Köln sei „ein super Fußballer, ein super Kapitän“, sagte Streich. „Jonas Hector ist für uns auch ein Sinnbild für den 1. FC Köln, ein positives Bild für den 1. FC Köln“, so der Trainer.
Bevor der gebürtige Saarbrücker 2010 beim FC unterschrieben habe, hätte auch der Sport-Club Interesse an ihm gehabt. Hector sei ein Fußballer, bei dem man sagen könne: „Das wäre so ein richtiger Freiburger Spieler gewesen von dem, was er ausstrahlt.“
Christian Streich lobt Jonas Hector, nachdem dieser Karriereende bekannt gibt
Der langjährige Leistungsträger des 1. FC Köln sei damals nicht völlig abgeneigt gewesen, berichtet Streich: „Natürlich haben wir mal gesprochen über Jonas Hector, er hat sich außergewöhnlich entwickelt. Wir waren auch damals mal dran, bevor er nach Köln ist – und er hatte auch Interesse.“
Letztlich entschied sich Hector für den 1. FC Köln, im Sommer 2010 wechselte er zur zweiten Mannschaft des FC, 2012 feiert er sein Profidebüt unter dem damaligen Trainer Holger Stanislawski.
Karriereende mit 32: Christian Streich kann Jonas Hector verstehen
Streich betonte vor dem Bundesliga-Spiel der Breisgauer am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Köln, er habe volles Verständnis dafür, wenn ein Spieler sage: „Jetzt reicht's.“ Fußballer zu sein, sei zwar ein wunderbarer Beruf, aber wenn man in dem Sport schon lange sei und wie Hector gleichzeitig breit aufgestellt sei, gebe es durchaus Gründe zu sagen: „Jetzt gehe ich raus aus diesem Fußball, jetzt mache ich andere Sachen.“
Als Fußballer habe man nicht die Möglichkeit, mit den Kindern in den Sommerferien in den Urlaub zu fahren oder am Wochenende etwas mit der Familie zu unternehmen, sagte Streich. Daher verstehe er, wenn ein Spieler sage: „Jetzt mache ich etwas anderes und gehe raus aus diesem Rhythmus.“
Streich zeigte sich bereits in der Vergangenheit als großer Fan des Kölner Kapitäns. So lobte er ihn unter anderem als „besonderen Charakter“, der sich in „einer Verantwortung fühle“, als sich Hector trotz Abstieg 2018 dazu entschied, mit dem FC den Gang in die zweite Liga anzutreten. (pst mit dpa)