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Trainingslager-TagebuchFreier Nachmittag der FC-Profis ins Wasser gefallen

Lesezeit 2 Minuten
regen

Am Samstagnachmittag schien die Zeit des Weltuntergangs gekommen.

  1. Mit schweren Unwettern endete am Samstag die Hitzewelle. Am Morgen hatte der FC noch ein Hitzetraining absolviert.
  2. Der freie Nachmittag der FC-Profis fiel ins Wasser.
  3. Sportchef Christian Löer berichtet bis zum 29. Juli täglich exklusiv aus dem Trainingslager – lesen Sie sämtliche Folgen, sein persönliches Tagebuch, Interviews und Analysen, mit KStA PLUS.

Kitzbühel – Pünktlich zum Wochenende ist auch in Kitzbühel und Umgebung die Hitzewelle zu Ende gegangen. Wobei es eigentlich Unsinn ist, von einem Wochenende zu reden. Denn die Leute, die hier arbeiten, arbeiten ohnehin pausenlos, zumal in der Saison. Und die, die am Wochenende nicht arbeiten, tun es sonst eher auch nicht.

Man trifft in Kitzbühel auffallend viele Menschen mit abgeschlossener Vermögensbildung und bisweilen bizarrer Neigung, ihren Reichtum zur Schau zu stellen. Wer teure Autos, teure Uhren oder die Resultate teurer Schönheitsoperationen sehen möchte, ist nicht falsch am Wilden Kaiser. Und man muss ja auch nichts dagegen haben, wenn Leute es zu was gebracht haben im Leben, und sei es nur zu wahnsinnig viel Geld.

keinregen

Als die Welt dann doch nicht untergegangen war, präsentierte sich Tirol klar und frisch.

Nass wurden am Samstag jedenfalls alle. Sogar der Concierge am Hotel Kempinski, der Mannschaftsunterkunft des 1. FC Köln, der bei ankommenden Supersportwagen stets zielsicher weiß, unter welcher Klappe sich der Motor befindet und unter welcher das Gepäck, was ja ein durchaus wertvolles Spezialwissen ist. Sehr beeindruckend ist das, und selbst wenn ihm im Spray unterm Vordach die Hosenbeine ein wenig nass wurden, dürfte sich auch der stille Mann am Geruch des Regens ergötzt haben, der nach der langen Dürre so wundervoll über der Gegend lag.

Regen am freien Tag

Die Spieler des 1. FC Köln durften dagegen ein wenig klagen, jedenfalls die, die den freien Nachmittag nicht auf dem Zimmer vor der Übertragung der Zweiten Liga verbrachten, sondern sich an den Hotelpool oder gar auf eine Runde Golf gewagt hatten. Nach den quälenden Trainingstagen unter sengender Sonne wurde es mit einsetzender Freizeit ungemütlich – aber immerhin sehr spektakulär. Unwetter im Gebirge haben doch immer wieder etwas Archaisches.

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Es soll vorerst etwas kühler bleiben. Am Sonntag trifft der FC im zweiten Test dieses Trainingslagers auf den FC Villarreal aus Spanien. Für den Abend sind weitere Regenfälle angekündigt. Nach dem Hitzespiel gegen Bologna droht eine Rutschpartie. Am Ende der Woche werden die Kölner dann immerhin sagen können, dass sie den Ernstfall bei jeder Witterung geprobt haben, die zumindest im ersten Saisondrittel zu erwarten ist.