Der 1. FC Köln ist am Samstag bei Werder Bremen zu Gast. Welche FC-Aufstellung ist wahrscheinlich? Was sagen die Trainer?
5. Bundesliga-SpieltagWas Fans des 1. FC Köln vor dem Spiel in Bremen wissen müssen
Der 1. FC Köln sucht den Befreiungsschlag: Bei Werder Bremen kämpft das Team von Steffen Baumgart am Samstag (Ab 18:30 Uhr im Liveticker auf ksta.de) um den ersten Sieg der Saison, um am fünften Bundesliga-Spieltag die Abstiegsränge möglichst zu verlassen.
Köln ist mit nur einem Punkt aus den ersten vier Spielen so schlecht wie noch nie unter Baumgart in die Saison gestartet. Bei den ebenfalls dürftig gestarteten Bremern sieht es nicht viel besser aus. Ein Sieg und drei Punkte aus vier Spielen bedeuten Rang 12 für das Team von Trainer Ole Werner.
Die Partie in Bremen wird vor ausverkauftem Haus stattfinden. 42.100 Zuschauer werden dabei sein. Die Kölner Fans haben ihr Auswärts-Kontingent wie so oft komplett ausgeschöpft. 4.500 FC-Anhänger feuern ihr Team an. Ihnen gab der 1. FC Köln am Tag vor dem Spiel Infos zum Auswärtsspiel an die Hand. Übertragen wird die Partie als Top-Spiel des Samstags auf dem Pay-TV-Anbieter Sky mit Vorberichten ab 17:30 Uhr. Anstoß ist um 18:30 Uhr.
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Die voraussichtlichen Aufstellungen vom 1. FC Köln und Werder Bremen
1. FC Köln: Schwäbe – Schmitz, Hübers, Chabot, Paqarada – Ljubicic, Huseinbasic – Maina, Kainz, Waldschmidt – Selke
Steffen Baumgart hat es auf der Pressekonferenz vor dem Spiel erklärt: Entweder lässt er zwei Sechser und einen Stürmer auflaufen, oder die offensivere Variante mit einem Sechser und zwei Stürmern. Das Personal dürfte aber für beide Fälle gleich aussehen. In jedem Fall werde Luca Waldschmidt wieder von Beginn an spielen, zum mal Flügelspieler Rasmus Carstensen wegen einer Rot-Sperre nicht mit von der Partie sein kann, bestätigte Baumgart. Gründe für weitere Wechselspiele ergeben sich erstmal nicht. Auf der Bank wird zum ersten Mal in dieser Bundesliga-Saison FC-Sturmtalent Damion Downs zu finden sein.
Werder Bremen: Pavlenka - Pieper, Stark, Friedl - Weiser, Lynen, A. Jung - Schmid, Stage - Ducksch, Kownacki
Das Team von Trainer Ole Werner wird aller Voraussicht nach mit einer Dreierkette spielen. Für Friedl könnte auch Veljković ins Team rücken, Lynen wird wohl für Groß auflaufen. Weitere Änderungen sind auf der linken Seite (Deman für Jung) oder im Sturm (Borré für Kownacki) möglich. Von der Bank könnte zudem Star-Einkauf Naby Keita erstmals für Werder in der Bundesliga eingreifen. „Bei Naby wird es noch nicht für einen Startelfeinsatz reichen. Aber er ist ein Kandidat für eine Einwechslung im Laufe des Spiels. Für welchen Zeitraum, das müssen wir noch sehen“, so der Werder-Coach am Donnerstag.
Das sagen die Trainer Steffen Baumgart und Ole Werner vor dem Spiel
FC-Trainer Steffen Baumgart: „Wir haben zu wenig Punkte aus dem geholt, was wir bisher gemacht haben. Das ist Fakt. Und wir wollen so schnell wie möglich Punkte holen. Da ist Bremen der nächste Anlauf, den wir positiv gestalten können. Bremen geht es aber genauso. Beide Mannschaften brauchen die drei Punkte. Am Ende wird es darum gehen, dass wir das, was uns stark macht, versuchen umzusetzen: Klarheit reinzukriegen, zweite Bälle zu gewinnen, Druck nach vorne zu machen und den Gegner zu stressen in allen Situationen.“
Werder-Trainer Ole Werner: „Köln spielt glaube ich so wie Köln immer spielt. Sehr aggressiv im Anlaufen. Sehr geradlinig in Ballbesitz. Viele Flanken, viele Abschlüsse. Sie sind eine konterstarke Mannschaft. Und sie werden genauso wie wir an ihrer Spielweise festhalten. Insofern erwarte ich ein offenes Spiel, ein Spiel auf Augenhöhe und eines zweier Mannschaften, die gerne die Offensive suchen. Beide Mannschaften hätten gerne mehr Punkte. Das wir am Samstag auch sichtbar sein. Aber es ist der fünfte Spieltag und deshalb auch noch keine Drucksituation.“
Rückblick: Tigges als Werder-Schreck – Keine Niederlage für Baumgart gegen Bremen
Unter Steffen Baumgart hat der FC gegen Bremen noch nicht verloren. Das letzte Aufeinandertreffen an der Weser endete im Mai 1:1 nach einem Führungstreffer per Kopfball von Steffen Tigges und dem Ausgleich im zweiten Durchgang durch Romano Schmid. Für Bremen bedeutete das Ergebnis den sicheren Klassenerhalt.
Das Hinspiel hatten die Kölner im Januar zuhause noch mit einem überdeutlichen 7:1-Sieg für sich entscheiden können. Auch in diesem Spiel traf Steffen Tigges sogar doppelt. Anschließend bekam der FC über eine längere Phase keine Stürmer-Tore mehr zustande.
Den Vorzug im Kölner Sturm dürfte dennoch Davie Selke erhalten. Der formstarke Angreifer hatte zuletzt gegen Hoffenheim getroffen und kennt das Weserstadion bestens: Zwischen 2013 und 2015 etablierte sich Selke als Bundesliga-Stürmer in Bremen, ehe es ihn weiter nach Leipzig zog. Im Jahr 2020, als Stürmer von Hertha BSC, kehrte Selke für eine weitere Saison als Leihspieler nach Bremen zurück. (oke)