Der Hauptdarsteller des Abends wurde schon vor dem Anpfiff mit einem bunten Wimmelbild von den FC-Verantwortlichen gewürdigt, die Südkurve feierte ihren Lukas Podolski mit Sprechchören und dem Banner: „Poldi: Stück des Vereins, Kind der Kurve, Teil der Stadt!“ Mit feuchten Augen verfolgte der 39-Jährige die FC-Hymne unmittelbar vor Anpfiff.

Es war ein Zeichen und nicht verwunderlich, dass sein erster Weg nach dem Spiel genau dorthin ging: in die Südkurve.

Nachdem sich Lukas Podolski zunächst eine Leuchtfackel geben ließ und anzündete, nahm er sich danach ein Herz und ein Megaphon - und hielt eine bewegende Ansprache an seine treuesten Fans. Es war einer der privatesten Momente des Abends - und für die meisten Zuschauer im Stadion und vor den Fernsehgeräten nicht zu verstehen. Denn ein Mikrofon war bei der Ansprache nicht in der Nähe.

Was Lukas Podolski in der Südkurve sagte

Und so mussten Millionen Zuschauer Minuten lang rätseln, bis TV-Reporter Christian Sprenger schließlich die erlösende Frage nach dem Inhalt der Ansprache stellte. Sprenger war übrigens auch der Reporter, der Podolski nach seinem ersten Tor im Jahr 2003 in Rostock interviewte.

Seine komplette Rede wiederholte Podolski nicht, aber er verriet, dass es um Familie und seine Heimat in Köln ging: „Ich und meine ganze Familie sind in dieser Stadt aufgenommen worden. Mit zehn Jahren bin ich beim FC gelandet und irgendwann kam der Tag beim Spiel hier gegen Hamburg. Und den Tag werde ich niemals vergessen. Ich bedanke mich mit meiner Familie für alles, was ich hier erleben durfte.“

Vor Abschiedsspiel

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Während seiner Ansprache sahen die Zuschauer mehrfach Applaus und Jubel der Fans. Es dürfte also nicht alles gewesen sein, was Podolski in der Südkurve sagte. Doch die Botschaft hat Podolski verraten: Köln ist für ihn und seine Familie die Heimat. Nach dem Abschiedsspiel werden wir uns sicherlich schnell auf ein Wiedersehen freuen können. (tis)