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„So etwas hatte ich vorher noch nicht“Granit Xhaka schwärmt in höchsten Tönen von Xabi Alonso

Lesezeit 3 Minuten
Xabi Alonso und Granit Xhaka blicken fokussiert auf die kommenden Wochen

Granit Xhaka und Xabi Alonso zusammen im Training

Gegenüber dem Schweizer Fernsehsender SRF äußert sich Granit Xhaka über seinen Wechsel zu Bayer 04 Leverkusen.

Bei Bayer Leverkusen läuft es aktuell. Einer der Hauptverantwortlichen: Granit Xhaka. Der Schweizer Nationalspieler kam im Sommer vom FC Arsenal an den Rhein und ist direkt ein kaum zu ersetzender Führungsspieler geworden. In einem Interview mit dem Schweizer TV-Sender SRF spricht er nun über Leverkusen und schwärmt von Trainer Xabi Alonso.

„Bei Leverkusen ist es so, dass ich mir das nicht ausgesucht habe, sondern ich brauchte eine neue Challenge“, sagt der 31-Jährige. „Und die Challenge habe ich angenommen. Ich habe gesehen, dass dieser Verein etwas mit der Mannschaft erreichen kann. Ich sehe sehr viel Potential in der Mannschaft und dem Klub für die nächsten Jahre. Deshalb der Schritt zu Bayer 04“.

Für ihn sei es ein sehr positiver Aspekt, dass bei Bayer 04 nie Chaos herrsche, man ganz in Ruhe seiner Arbeit nachgehen könne. „Und das Privatleben ist viel einfacher als in London. Das war sicherlich auch ein Teil bei meiner Entscheidung. Aber am Ende ist der fußballerische Aspekt der wichtigste“, sagt er.

Granit Xhaka ist von Xabi Alonso begeistert

Und wie für die anderen namhaften Zugänge im Sommer war natürlich auch für Xhaka vor allem ein Mann wichtig: Trainer Xabi Alonso. Wenn der Mittelfeldstratege über seinen neuen Coach spricht, gerät er regelrecht ins Schwärmen. „Er ist sicher anders als meine Ex-Trainer. Er achtet nicht nonstop auf die Videoanalyse. Stattdessen macht er auf dem Platz mehr Kilometer als wir Spieler. Er ist unglaublich“, sagt Xhaka. „Er ist ein Trainer, der als Spieler alles gewonnen hat, die Erfahrung mitbringt und er hat das Gefühl, wie er zum Spieler sprechen muss. Wann er ihn loben, wann er ihn kritisieren muss.“

Immer wieder war in den vergangenen Wochen und Monaten zu beobachten, wie Alonso ins Training eingreift, den Spielern Übungen vormacht. „Er kann es ja immer noch. Er ist brutal fit“, sagt Xhaka. „Damit macht er uns das Leben brutal schwer, das Engagement, das er uns rüberbringt, ist unglaublich. So etwas hatte ich vorher noch nicht.“

Für ihn persönlich sei die Beziehung zum Trainer besonders wertvoll: „In meinen Augen war er einer der besten Sechser in der Fußballgeschichte. Ich durfte noch gegen ihn spielen und weiß, wie schwer das war. Er war ein Spieler, der immer zwei, drei Schritte im Kopf voraus war. Man konnte ihn nie pressen. Er wusste genau, welches Timing es beim Passen und Laufen brauchte. Das macht für mich als Mittelfeldspieler jetzt gerade natürlich brutal viel aus. Ich kann so viel von ihm lernen. Ich glaube, dass ich in den knapp drei Monaten, die ich jetzt in Leverkusen bin, wirklich nochmal einen Schritt nach vorne gemacht habe.“

Bevor es bei Bayer 04 mit dem Spiel beim VfL Wolfsburg weitergeht, wird Xhaka die Schweizer Nati am Sonntagabend in der EM-Qualifikation gegen Belarus aufs Feld führen.