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Solidaritätszahlung vom FC ChelseaBayer 04 verdient am Havertz-Transfer zu Arsenal kräftig mit

Lesezeit 2 Minuten
Chelseas Kai Havertz (r) und Liverpools Ibrahima Konate kämpfen um den Ball.

Chelseas Kai Havertz (r) und Liverpools Ibrahima Konate kämpfen um den Ball.

Die Leverkusener erhalten eine Solidaritätszahlung nach dem Wechsel von Kai Havertz zum FC Arsenal.

Der Blick aus Leverkusen wandert in diesen Tagen häufiger nach London – genauer gesagt zum FC Arsenal. Beim englischen Topklub passieren derzeit wichtige Dinge, die auch Auswirkungen auf Bayer 04 haben. Im ersten Fall geht es um einen bestens bekannten Ex-Leverkusener.

Bayer 04 verdient am Havertz-Deal mit

Kai Havertz (24) wechselt innerhalb der englischen Metropole vom FC Chelsea zu den Gunners. Die Sockelablöse – ohne Bonuszahlungen – soll laut Medienberichten bei rund 70 Millionen Euro liegen.

Das dürfte Simon Rolfes durchaus ein Lächeln auf die Lippen zaubern, schließlich wird deshalb auch Geld von der Themse an die Dhünn fließen. Das Stichwort ist dabei Solidaritätsmechanismus. Diese Fifa-Regel verlangt von den Klubs, einen Prozentsatz der Transfersumme, die sie für einen Spieler erhalten, an die Klubs zu zahlen, die ihn im Alter zwischen 12 und 23 Jahren entwickelt haben.

Havertz wechselte 2010 kurz nach seinem 11. Geburtstag von Alemannia Aachen zu Bayer 04. Bis zu seinem Wechsel zum FC Chelsea 2020 wurde er also zehn Jahre in Leverkusen ausgebildet. Auf Basis der 70 Millionen Euro würde dem Bundesligisten nach dem Fifa-Schlüssel rund 500.000 Euro für die Ausbildung zwischen seinem 12. und 15. Lebensjahr zustehen und 2,1 Millionen Euro für die Ausbildung zwischen seinem 15. und 21. Lebensjahr. Heißt: Rund 2,6 Millionen Euro Zusatzeinnahmen für Bayer 04.

Geld geht wohl direkt zurück zu Arsenal

Eine Gewinnbeteiligung am Weiterverkauf wird es hingegen nicht geben, da Havertz 2020 für mehr Geld an Chelsea verkauft worden war. Nun wird es wohl so kommen, dass die 2,6 Millionen Solidaritätszahlung von Arsenal zu Chelsea zu Bayer 04 und zurück zu Arsenal transferiert werden.

Denn Leverkusen will Granit Xhaka von den Gunners verpflichten. Da werden allerdings die 2,6 Millionen Euro natürlich nicht ganz reichen, doch sie sind schon mal eine nette Basis. Der Schweizer Nationalspieler ist sich mit Bayer 04 bereits seit Wochen über einen Wechsel einig, Arsenal zögert allerdings mit der Freigabe, weil sie erst einen Xhaka-Ersatz präsentieren wollen.

Den haben sie zwar längst gefunden, doch die Verhandlungen zwischen den Klubs sind mittlerweile in der dritten Runde angelangt. Es geht um Declan Rice. Der englische Nationalspieler, der mit West Ham United gerade die Europa Conference League gewonnen hat, soll für mehr als 110 Millionen Euro ebenfalls innerhalb Londons den Verein wechseln. Das berichten mehrere englische Medien und der italienische Transferexperte Fabrizio Romano übereinstimmend. Ist der Deal fix, wäre der Weg für Xhaka nach Leverkusen endgültig frei.