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Bayer-04-RoutinierKarim Bellarabi lässt Oliver Neuville hinter sich

Lesezeit 2 Minuten
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Karim Bellarabi bejubelt seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 für Bayer 04 gegen Hertha.

Leverkusen – Durch seinen Treffer beim 2:1 gegen Hertha BSC am Samstag hat Karim Bellarabi zwei Klub-Ikonen von Bayer 04 Leverkusen hinter sich gelassen: Für den 31-Jährige war es das 57. Pflichtspieltor für die Werkself, damit ist Bellarabi Achter der ewigen Rangliste – einen Treffer vor Andreas Thom und Oliver Neuville. „Ich war selbst etwas überrascht, dass ich da in den Top 10 bin. Es hat mich sehr gefreut. Die Hauptsache bleibt aber, dass wir die Spiele gewinnen. Wenn wir gewinnen, dann bin ich der Glücklichste“, sagte Bellarabi am Dienstag.

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Tatsächlich wirkt der Außenstürmer dieser Tage gut gelaunt – obwohl eine komplizierte Saison hinter ihm liegt. Bereits dreimal wurde der verletzungsanfällige Bellarabi in dieser Spielzeit von Muskelblessuren heimgesucht, die ihn rund drei Monate außer Gefecht setzten und immer wieder aus der Mannschaft beförderten. Nun ist Bellarabi aber wieder fit, daran änderte auch ein Schlag auf die Hüfte im Hertha-Spiel nichts, wegen dem er am Dienstag nur ein leichteres Training absolvierte. Eine ernsthafte Verletzung wäre, bei all den Leverkusener Personalproblemen, für das Ziel Champions League ein herber Rückschlag.

Bellarabi will zu keinem anderen deutschen Klub wechseln

48 Mal stand Bellarabi für Leverkusen in Europapokalspielen auf dem Rasen, kein Profi im Kader hat mehr Erfahrung. Entsprechend gewichtig ist mittlerweile auch seine Rolle in der Mannschaft. Der Berliner ist auf seine Art ein Führungsspieler, kein Lautsprecher wie Lukas Hradecky oder Robert Andrich, dafür aber ein Lieferant positiver Energie, wie auch Trainer Gerardo Seoane bestätigte.

Seit 2011 steht Bellarabi bei Bayer 04 unter Vertrag, er ist der mit Abstand dienstälteste Profi. Sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2023, eine Verlängerung ist zumindest nicht ausgeschlossen. „Es wäre ein Traum, meine Karriere in Deutschland bei Bayer 04 zu beenden“, sagte Bellarabi. „Ob es dann weitergeht, und irgendwo anders etwas Cooles kommt, das weiß man nicht.“

Bis dahin könnte er die Bestenliste noch weiter hinaufklettern: Bum-Kun Cha ist auf Platz sieben noch sechs Tore entfernt.