Laut DFB zeigten beim Auswärtsspiel in Bremen einige Bayer-Fans während der ersten Halbzeit „diskriminierendes Verhalten“.
Leverkusen muss zahlenDFB wertet Ultras-Spruchband in Bayer-Kurve als queerfeindlich
Bayer Leverkusen ist wegen „eines diskriminierenden unsportlichen Verhaltens“ einiger Fans zu einer Geldstrafe von 18.000 Euro verurteilt worden. Dies gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bekannt.
Anhänger des Bundesliga-Spitzenreiters hatten am 25. November beim Auswärtsspiel in Bremen ein Banner gezeigt, das als queerfeindlich gewertet wurde. Darauf stand geschrieben: „Es gibt viele Musikrichtungen, aber nur 2 Geschlechter“.
Bayer-Fans und Geschäftsführer Carro distanzierten sich von der Aktion
Rund 4000 Bayer-Fans waren nach Bremen gefahren und feierten ihr Team nach dem 3:0-Sieg. In der Kurve der Leverkusener kam es dann während der ersten Halbzeit zur Banner -Botschaft, mit der die Bremer Fan-Szene provoziert werden sollte. Anhänger beider Vereine liefern sich seit Jahren Spruchband-Duelle in den jeweiligen Stadien.
Viele Bayer-Fans hatten die Aktion im Stadion gar nicht mitbekommen, distanzierten sich anschließend in den sozialen Medien vehement. So auch Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro damals nach der Partie: „Diese Aktion war geschmacklos und falsch und sie hat nichts mit Werten wie Offenheit und Toleranz zu tun, für die Bayer 04 als Organisation steht.“
6000 Euro des Strafbetrags darf der Klub nach Angaben des Deutschen Fußball Bunds für „präventive Maßnahmen gegen Diskriminierung verwenden“. (oke)