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TischtennisFalsch-positiver Test kostet Duda möglichen Turniersieg

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Benedikt Duda. (Archivfoto)

Düsseldorf – „Mir wurde der Titel geklaut.“ Benedikt Duda war auf 180. Der Tischtennis-Profi des TTC Schwalbe Bergneustadt befand sich beim zweiten WTT Feeder-Turnier in Düsseldorf auf dem besten Weg, seinen Erfolg bei der Premiere im Dezember des vergangenen Jahres zu wiederholen. Doch dann wurde der 27-Jährige auf dem Weg zum Triumph von dem Ergebnis eines Antigen-Schnelltests ausgebremst. Dieses war eine Stunde vor dem Halbfinale gegen Brian Afanador (Puerto Rico) positiv ausgefallen. „Ich hatte keinerlei Symptome. Mir ging es super“, verriet der Schwalbe-Spieler direkt im Anschluss.

Nach sechs Stunden gab es Entwarnung

Duda wollte Gewissheit, setzte sich in sein Auto und fuhr nach Rücksprache mit Herren-Bundestrainer Jörg Roßkopf zum nur wenige Kilometer von der Halle entfernten Flughafen Düsseldorf. Ein PCR-Test sollte darüber Aufschluss geben, ob sich Duda nun tatsächlich das Virus eingefangen hatte.

Sechs Stunden nach dem Abstrich gab es Entwarnung per Mail: Das Ergebnis war negativ, sodass die Einsätze im Bundesliga-Heimspiel gegen Borussia Düsseldorf als auch der Start beim dritten und letzten Feeder-Turnier ab Dienstag nicht gefährdet waren, beziehungsweise sind.

Die Veranstaltung am Samstag gewann der an Position eins gesetzte Robert Gardos (Österreich) durch einen 4:1-Sieg gegen Afanador. „Gegen Gardos hatte ich das letzte Spiel in Hongkong in fünf Sätzen gewonnen“, ärgerte sich Benedikt Duda am Abend noch einmal. Der an Nummer zwei eingestufte Linkshänder startete mit einem 4:2-Arbeitssieg gegen den bislang international noch nicht in Erscheinung getretenen Esteban Dorr aus Frankreich in den Wettkampf.

„Mein Gegner war zunächst sehr aggressiv. Später unterliefen ihm einige leichte Fehler. Ich bin ruhig geblieben und war unter dem Strich der sicherere Spieler“, bilanzierte Duda, der zwischenzeitlichen einen 0:2-Satzrückstand hatte aufholen müssen.

Ganz enges Viertelfinale

Deutlich entspannter verlief der Vergleich mit Fan Bo Meng vom Liga-Konkurrenten TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell. Nach einer Niederlage in der Bundesliga und einem Erfolg im Pokal setzte sich Duda diesmal mit 4:1 durch. Der Erfolg hätte noch deutlicher ausfallen können, doch der Bergneustädter gab den vierten Durchgang trotz einer 9:7-Führung und mehrerer Matchbälle im Anschluss noch mit 17:19 ab.

Als eine „ganz enge Kiste“ bezeichnete Benedikt Duda das Viertelfinale gegen Cedric Meissner (TTC OE Bad Homburg). Im Duell zweier Linkshänder ließ Meissner einen 3:1-Satzvorsprung ungenutzt und beim Stand von 12:11 im sechsten Durchgang sogar einen Matchball liegen.

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„Cedric und ich kennen uns aufgrund zahlreicher Trainingseinheiten sehr gut. In den ersten zwei Abschnitten war ich mental abwesend. Außerdem hat er sehr gut gespielt“, berichtete Duda. Am Ende setzte sich aber die Routine der Bergneustädters durch, der den siebten Satz nach einer schnellen 9:0-Führung mit 11:2 für sich entschied.

Letztes Feeder-Turnier am Montag

Für den zweiten Starter des TTC Schwalbe Bergneustadt in Düsseldorf, Alberto Mino, kam im Viertelfinale gegen den späteren Drittplatzierten Samuel Walker aus England das Aus. Die Nummer eins aus Ecuador hatte mit 1:4 das Nachsehen. „In den entscheidenden Momenten spielte mein Gegner eine gute Taktik, während mir einige einfache Fehler unterlaufen sind“, bilanzierte Mino, der eine Runde zuvor schon fast raus war.

Dank einer fulminanten Aufholjagd reichte es gegen Amin Ahmadian aus dem Iran trotz eines 0:3-Satzrückstandes noch zu einem 4:3-Erfolg. Deutlich ungefährdeter war der 4:1-Auftaktsieg gegen Jakub Zelinka (Slowakei).

Bereits am heutigen Montag beginnt mit der Qualifikation das dritte und letzte Feeder-Turnier in Düsseldorf. Mit Duda, Alvaro Robles, Alberto Mino und Elias Ranefur ist die komplette Bergneustädter Bundesliga-Mannschaft am Start. Das Quartett greift aber erst am Dienstag im Hauptfeld in den Wettbewerb ein. Hinter Patrick Franziska (1. FC Saarbrücken) und Ruwen Filus (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell) sowie vor Dang Qiu (Borussia Düsseldorf) ist Duda an Position drei gesetzt.