2:2 gegen SF LotteNächster Rückschlag für Fortuna Köln im Südstadion
Köln – Die Enttäuschung war groß bei Alexander Ende am Samstagnachmittag. Schon wieder hatte der SC Fortuna Köln ein Heimspiel gegen einen Abstiegskandidaten nicht gewinnen können. Dem mauen 0:0 gegen den VfB Homberg vom Dienstag folgte ein nicht besseres 2:2 (1:0) gegen die Sportfreunde Lotte am Samstag. Die Möglichkeit, den Rückstand auf Rot-Weiss Essen deutlich zu verkleinern, wurde gleich doppelt vergeben. Von Aufstiegsträumen war Ende aber ohnehin weit entfernt. „Nach so einer Leistung über ganz große Dinge zu reden, das wäre fehl am Platz. Wir müssen demütig sein“, sagte der Coach.
Suheyel Najar hatte die Fortuna in der 19. Minute nach schöner Vorarbeit von Roman Prokoph, der nach muskulären Problemen zurück ins Team rutschte, und Maik Kegel in Führung gebracht. Doch Sicherheit verlieh der Treffer den Kölnern nicht. Im Gegenteil: Lotte kam besser ins Spiel. Immer wieder mussten Fortuna-Verteidiger in brenzligen Situationen per Grätsche oder Block klären. So rettete der Südstadt-Klub die knappe Führung in die Pause.
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Die Unzufriedenheit von Trainer Ende ließ sich an drei Wechseln zur Halbzeit ablesen. Doch brachten die vielen Umstellungen keine Besserung. Besonders bitter für den Südstadt-Klub war eine Szene in der 63. Minute, als sich der bis dato herausragende Keeper Kevin Rauhut wegen einer Fußverletzung vom Platz musste. Paul Schünemann kam ins Spiel – und kassierte wenige Sekunden nach seiner Einwechslung ein Hacken-Tor von Leon Demaj zum 1:1 (65.). Zwar ging die Fortuna durch den zweiten Treffer von Najar wieder in Führung (72.), doch Selbstvertrauen gab auch dieses Tor nicht. „Wie wir nach dem glücklichen 2:1 verteidigen, das geht nicht. Sozusagen jeder Ball, den Lotte in unsere Hälfte bringt, sorgte für Gefahr“, kritisierte Ende. So kam Lotte in der 90. Minute noch zum verdienten 2:2, Schünemann war an einer Flanke vorbeigeflogen, Luca-Falk Menke war per Kopf zur Stelle.
„Es ist zum ersten Mal so, dass ich eine große Enttäuschung fühle über die Art und Weise, wie wir das Spiel gestaltet haben. Darüber werden wir reden müssen“, kündigte Trainer Ende an.